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Tschüss, Alpha-Tier. Hallo, Mensch.

Blog-Eintrag -

Tschüss, Alpha-Tier. Hallo, Mensch.

Der digitale Wandel stellt die Führungskultur vor neue Herausforderungen. Chefs sind ständig online und damit omnipräsent. Die ‚Digital Natives’ stürmen die Unternehmen. Der Mix aus Festangestellten, Zeitarbeitern und Selbstständigen wird immer wilder. Die Anforderungen an Transparenz, Offenheit und Vernetzung im Unternehmen steigen, obwohl sich die Büro- und Arbeitsorganisationen noch nicht wirklich modernisiert haben. Eine wichtige Übergangszeit.

Führungskräfte sollen deshalb neue Fragen beantworten und neue Probleme lösen können. Doch in vielen Führungsetagen regieren immer noch herrische Chefs, die sich mit den neuen Herausforderungen noch nicht beschäftigen (wollen). Sie, diese ‚Supermänner’, müssen umdenken und besser kommunizieren – gerade jetzt, im digitalen Zeitalter. Denn:

Business hat immer noch mit Menschen zu tun

Vielleicht auch immer mehr. Trotz (oder vor allem wegen!) des hohen Tempos, des komplexen Multitasking, der flachen Hierarchien und einer extrem oberflächlichen face-to-face-Kommunikation braucht der Berufsalltag adequate Führungskultur. Die Führungskräfte brauchen neue Soft Skills.

Der Guru der modernen Führungskultur, Steve Jobs, erklärt es mit einfachen Worten: „Nicht der Chef, sondern die Idee gewinnt, egal von wem sie kommt“:

Auch die Empirie bestätigt es: Vernetzungsintelligenz und empathisches Handeln werden immer mehr zu entscheidenden Fähigkeiten für erfolgreiche Führung, so die Studie „Alpha Intelligence“ des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter und des F.A.Z.-Instituts von September 2014. Wichtiges Ergebnis: Der sichere Umgang mit neuen Medien ermöglicht den strategischen Aufbau und die sorgfältige Pflege der unabdingbaren Netzwerke. Bei all dem steht jedoch der Mensch im Mittelpunkt. „Damit werden persönliche Kontakte zum Imperativ – gerade und vor allem im digitalen Zeitalter“, so das Studien-Fazit.

Abschied vom Alpha-Tier

Die Führungskraft 2.0 ist kommunikativer und wenig konfrontativ. Sie bespricht statt zu brüllen, setzt auf Vernetzung statt auf Hierarchien, auf Agilität statt auf lange Planung. Mynewsdesk macht den Versuch, die wichtigsten ‚must have’-Führungskompetenzen im digitalen Zeitalter zu systematisieren, die neben klassischen Chef-Skills wie zum Beispiel Entscheidungsstärke, Konfliktkompetenz, etc., wichtig sind – ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Exzellente Medienkompetenz

Ist es nicht peinlich, wenn der Chef nicht genau weiß, was Twitter ist? Damit man im digitalen Zeitalter ‚Digital Natives’ erfolgreich führt, muss man auf Augenhöhe mit ihnen über moderne Medienstrategien und Arbeitsweisen diskutieren können. Regelmäßige Schulungen, an denen Mitarbeiter sowie Führungskräfte (möglichst zusammen) teilnehmen, sind ein Muss.

Vernetztes Denken

Es ist Voraussetzung für Fach- und Führungskräfte aller Hierarchieebenen, das Zusammenspiel von verschiedensten Faktoren erkennen und analysieren zu können. Vor dem Hintergrund zunehmender Komplexität und Dynamik am Arbeitsplatz besteht die Herausforderung darin, Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen zu verstehen und richtig einzuschätzen. Problemlösungsfähigkeit wird zur Schlüsselkompetenz. Es gilt in Systemzusammenhängen zu denken und nicht länger nach Silolösungen zu suchen. 

Faktor Mensch

Persönliche Kontakte sind und bleiben auch im digitalen Zeitalter wichtig. Wer dies als Führungskraft vergisst, hat schon verloren. Führungskräfte, die im Dialog mit Kunden und Mitarbeitern Erwartungen klar kommunizieren, werden es sich selbst und allen Beteiligten ermöglichen, die zahlreichen Chancen des digitalen Zeitalters nutzen zu können. Der Chef der Zukunft ist also auch offline aktiv.

Striktes Zeitmanagement

Kommunikation wird immer schneller und ihre Kanäle – immer zahlreicher. Gutes Zeitmanagement wird für alle Arbeitnehmer immer wichtiger, für Chefs sogar zwingend – heute mehr denn je. Prioritätensetzung, dringend vs. wichtig, Delegation und Aktualität: Der dynamische Arbeitsalltag stellt hohe Anforderungen an die Selbstorganisationsfähigkeit jeder einzelnen Führungskraft. Digitale Planungstools und automatisierte webbasierte Programme können heute zumindest einen Teil der Aufgaben übernehmen und folglich etwas Zeit sparen.

Persönliche und berufliche Offenheit

Auch wenn es Chefs oft vergessen, sie wissen nicht alles. Die Führungskraft 2.0 bleibt allen Ideen und Vorschlägen offen gegenüber. Auch Steve Jobs hat es gesagt (s.o.): „The best ideas have to win“. Autorität wird in Zukunft höchstwahrscheinlich kein sinnvolles Werkzeug zur Mitarbeiterführung sein. Weiterbildung und ein offener Umgang mit Wissen wird, vor allem für Führungskräfte, eine entscheidende Rolle spielen. Apropos Weiterbildung: Die Universität der Künste Berlin (UDK) bietet seit kurzem einen neuen Master-Studiengang über Leadership in Digitaler Kommunikation an - not bad.

Was haben wir vergessen? Und: Ist Ihr Chef für das digitale Zeitalter ausgerüstet? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.

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Tina Leithold

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Kristina Pilkinton

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