Real Estate Online-PR – Kommunikation mit Return on Investment

Lange Zeit galt die klassische Printanzeige als das Maß aller Dinge im Immobilienmarketing. Doch mit sinkenden Auflagen verliert dieses Werbemittel für den Real Estate Sektor an Bedeutung. Auch wenn die aktuell gute Marktlage in Ballungszentren viele Anbieter dazu verleitet, an altbewährten Kommunikationswegen festzuhalten. Rund 90% (Wohnungsboerse.net o.J.) der Immobilieninteressenten suchen jedoch mittlerweile online.

Laut einer Studie von zB² Real Estate Communications, bei der die kommunikative Leistungsfähigkeit von Startseiten der Immobilienwirtschaft untersucht wurde, sind viele Homepages von deutschen Immobilienunternehmen unvorteilhaft gestaltet. Dadurch sind 95% dieser Seiten durch Suchmaschinen gar nicht auffindbar.

Es geht jedoch um mehr, als die Auffindbarkeit im Netz. Für Immobilienanbieter zählt insbesondere die Reputation. Und diese lässt sich über Werbung nicht ausreichend steigern. Hier kommt die Online-PR ins Spiel. Immobilienunternehmen und einzelne Makler können sich heute mehr denn je durch ihre Kompetenz und Kundennähe profilieren . Einige Makler und Bauunternehmen nutzen dafür ihre Facebook-Fanseite, um neben aktuellen Immobilienangeboten über interessanten Content den Kontakt zu Kunden und Meinungsführern zu intensivieren. Ein schönes Beispiel dafür kommt von Engel & Völkers aus Lüneburg. Die dortige Niederlassung kommuniziert über den eigenen Facebook-Auftritt regelmäßig mit Kunden und Fans und postet aktuelle Informationen über das Unternehmen und die eigene Niederlassung. Zudem bemüht sich Engel & Völkers die Fans zu unterhalten und ihnen interessante Tipps rund um das Thema Wohnen und die Entscheidungsfindung bei der Immobilienwahl zu liefern. Mit einem eigenen TV-Format „Faszination Wohnen“ entführen sie die User via You Tube in die Welt der Immobilien – und holen sie damit in ihre Kompetenzwelt herein. Regionale Makler, deren Budget womöglich durch eine TV-Produktion gesprengt werden würde, können über eine spezifische Expertise und Persönlichkeit punkten. Oder durch ein neuartiges Konzept wie das von Immodelfin.de aus Berlin. 

Der Immobilienprofi Florian Schwanhäußer, der seit vielen Jahren ein Immobilienunternehmen betreibt, hat den Schritt gewagt, gleich ein neues Portal für eine spezielle Zielgruppe zu entwickeln. Hier werden nur unmöblierte und unbefristete Wohnungen insbesondere für die Zielgruppe der Studierenden angeboten. Ein Geschäft, das sich erst auf den zweiten Blick lohnt. Seine Reputation als Makler hat das Projekt schon jetzt gesteigert.

Immobilienunternehmen sollten ihren Marketingmix genauer unter die Lupe nehmen und Chancen, durch intelligente Online-PR Reichweite und Reputation zu steigern, nicht ungenutzt lassen. Das gilt auch für den nächsten Messeauftritt. In einer Studie der Agentur Görs Communications wurden die Social- Media-Aktivitäten der auf der Expo Real 2013 vertretenen Immobilien-Firmen und -Dienstleister untersucht. Am stärksten wurde Twitter genutzt, danach folgten mit einigem Abstand Facebook und Xing. Plattformen wie Instagram oder vine wurden nur selten eingebunden, Scribd und SlideShare überhaupt nicht. Insbesondere die Nachberichterstattung wurde von den Unternehmen sträflich vernachlässigt, obwohl gerade im B2B-Bereich hier die größten Potenziale für Folgegeschäft schlummern. Die intelligente Aufbereitung, Integration und Kommunikation bereits bestehender Marketingmaßnahmen für das Web bieten noch zahlreiche Potenziale für Immobilienunternehmen und deren Return on Investment. Sie müssen diese nur heben.

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