Blog-Eintrag -
Mit Storytelling zur Erfolgsstory
Er ist einer dieser modernen Begriffe, von denen jeder redet in der Marketing- und PR- Branche: Storytelling. Worum es dabei geht, und wie viel Potential darin steckt, erzählen wir anhand der Fragen Was, Warum und Wie. Und wir zeigen Ihnen, wie Sie die perfekte Story für Ihr Unternehmen finden.
Was: So natürlich wie das Laufen
Es ist gar nicht so leicht, Storytelling - oder auf Deutsch Geschichtenerzählen - zu definieren. Vielleicht liegt es daran, dass es etwas so Alltägliches ist. Das vermutet Christian Riedel, Managing Director bei Three-Headed Monkeys. Laut ihm ist Storytelling so natürlich für uns Menschen wie das Laufen. Und nun versuchen Sie doch einmal, Laufen zu definieren. Schwierig.
Bleiben wir einfach dabei: Storytelling bedeutet,
Geschichten zu erzählen. Doch wie beim Laufen steckt mehr dahinter, als es auf
den ersten Blick scheint. Denn es macht einen großen Unterschied, zwei
Kilometer zu joggen oder einen Marathon zu bewältigen.
Warum: Gehirngerechte Kommunikation
„Storytelling ist gehirngerechte Kommunikation“, erklärt Prof. Dr. Dieter Georg Herbst in diesem Beitrag. An eine Geschichte erinnern wir uns viel eher als an Zahlen, Daten und Fakten zu einem Produkt oder einer Marke. Warum ist das so? Der Mensch nimmt 80 Prozent aller Informationen mit den Augen auf, also in Form von Bildern. Auch Geschichten erzeugen Bilder, sie visualisieren Produkte oder Marken, wecken sie zum Leben und sie bleiben in Erinnerung. Deshalb ist Storytelling im Marketing so erfolgreich.
Wie: Mit dem goldenen Kreis zur perfekten Story
Viele Geschichten scheitern daran, dass sie das „Was“ in den Mittelpunkt stellen. Das erklärt auch Simon Sinek, Autor und Erfinder des Konzeptes des "Goldenen Kreises". Im goldenen Kreis steht ganz außen das Was, in der Mitte das Wie und innen das Warum. Die meisten Menschen handeln und kommunizieren laut Sinek von außen, vom Was, nach innen, zum Warum. Würde Apple so kommunizieren, würde etwa folgende Marketingbotschaft entstehen:„Wir machen gute Computer (das Was). Sie sind schön gestaltet, einfach zu verwenden und benutzerfreundlich (das Wie). Möchten Sie einen kaufen?“
Tatsächlich kommuniziert Apple aber von innen nach außen. Und
so entstehen gute Geschichten und Botschaften, denn diese müssen zuallererst das
Wie und Warum behandeln. Erzählen Sie, was Ihre Beweggründe, Ihre
Absichten, was der Zweck Ihres Tuns ist. Damit schaffen Sie es, den Wert Ihrer
Marke oder Ihres Produktes zu verdeutlichen und Ihre Geschichte viel
emotionaler, interessanter und spannender zu machen. Das sieht im Falle von
Apple dann so aus:
„Bei allem, was wir machen,
denken wir anders, denn wir wollen den Status Quo ändern (das Warum). Das tun
wir, indem wir unsere Produkte wunderschön designen und sie benutzerfreundlich gestalten
(das Wie). So machen wir Computer (das Was).“
Wenn Sie Ihre Geschichte gefunden haben, bleibt noch die Umsetzung. Entscheiden Sie sich für einen Artikel oder Blog-Beitrag, sind die Qualität des Textes und die Optimierung für Suchmaschinen besonders wichtig. In Zeiten von Instagram, Vine und Youtube eignet sich aber auch Storytelling in Form von Bildern und Videos. Wie sich das gut umsetzen lässt, zeigt etwa dieses Beispiel von Google.
Für welche Form Sie sich auch entscheiden, halten Sie sich
Ihre Zielgruppe vor Augen, also die Menschen, die Sie mit Ihrer Geschichte
begeistern wollen. Denn auch wenn es vermehrt heißt „Content is king“, so ist
es im Endeffekt doch die Zielgruppe, die entscheidet, ob sie Ihre Geschichte liest
und Ihr Produkt kauft, oder Ihrer Marke vertraut.