Pressemitteilung -
Die große Überforderung: Rasanter Wandel der Arbeitswelt belastet sieben von zehn Arbeitnehmern in Deutschland
- Neue LinkedIn Studie* zeigt: 70 Prozent der deutschen Arbeitnehmer fühlen sich von der Entwicklung der Arbeitswelt überwältigt. Besonders die jüngeren Generationen (46 Prozent der Gen Z und 49 Prozent der Millennials) befürchten, im Job den Anschluss zu verlieren.
- Die größten Herausforderungen: Remote Work (30 Prozent) und Künstliche Intelligenz (26 Prozent) erfolgreich in den Arbeitsalltag integrieren.
- Berufserfahrung allein reicht für den Erfolg in der modernen Arbeitswelt nicht mehr aus. 33 Prozent der Arbeitnehmer betonen die Notwendigkeit ständiger Weiterbildung.
München, 16. Oktober 2024 – Die Arbeitswelt steckt mitten in einer beispiellosen Transformation: Künstliche Intelligenz (KI) und Remote Work revolutionieren den Arbeitsalltag. Automatisierungen, schnellere Prozesse sowie mehr Flexibilität bringen Arbeitnehmern neben neuen Chancen auch vielfältige Herausforderungen. Eine aktuelle Umfrage von LinkedIn, dem weltweit größten beruflichen Netzwerk, zeigt, dass sich die Mehrheit der befragten Arbeitnehmer in Deutschland (70 Prozent) vom schnellen Wandel in der Arbeitswelt überwältigt fühlt. Nahezu die Hälfte (45 Prozent) fürchtet sogar, beruflich den Anschluss zu verlieren. Vor allem die jüngeren Generationen machen sich darüber Sorgen. Fast die Hälfte der Gen Z (46 Prozent) und der Millennials (49 Prozent) befürchtet, aufgrund des schnellen Wandels beruflich zurückzufallen, jedoch teilen nur ein Drittel der 45- bis 54-Jährigen (34 Prozent) und knapp ein Viertel der über 55-Jährigen (23 Prozent) diese Sorge.
Remote Work erschwert Kommunikation, KI muss noch gelernt werden
Zu den größten Herausforderungen für Arbeitnehmer zählt, erfolgreich aus dem Homeoffice zu arbeiten (30 Prozent). Das Problem? Ein Viertel (25 Prozent) der Befragten hat durch hybride Arbeitsmodelle verlernt, effizient zu kommunizieren, was die Zusammenarbeit im Team erschwert. Eine weitere Herausforderung ist die Integration von KI in den Arbeitsalltag (26 Prozent). „Unsere Daten zeigen, dass knapp ein Drittel (30 Prozent) der Befragten KI zwar für die Arbeit nutzen möchte, sich aber im Umgang mit der neuen Technologie unsicher fühlt. Für Arbeitnehmer:innen ist es jetzt wichtiger denn je, sich weiterzubilden und zu lernen, neue Technologien in den Arbeitsalltag zu integrieren – auch, um flexibles Arbeiten optimal zu gestalten. So kann Künstliche Intelligenz uns nämlich nicht nur bei der Erledigung unserer alltäglichen Aufgaben im Job unterstützen, sondern auch hybrides Arbeiten erleichtern“, sagt Barbara Wittmann, Country Managerin LinkedIn DACH.
Berufserfahrung allein reicht nicht mehr aus
Um den Anforderungen der sich wandelnden Arbeitswelt gerecht zu werden, wird kontinuierliches Lernen immer wichtiger – jeder Dritte (33 Prozent) weiß das. Darüber hinaus
hat knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent) erkannt, dass Berufserfahrung allein nicht ausreicht, um in der modernen Arbeitswelt voranzukommen. Doch welche Kompetenzen sind
nötig, um diesen Wandel zu meistern? Das fragen sich 34 Prozent der Arbeitnehmer und wünschen sich mehr Orientierung und Anleitung. „Nie war es so wichtig wie heute, auf dem neuesten Stand zu sein und die relevanten Tools zu kennen. Das zeigen auch unsere Daten: Immer mehr Fachkräfte, auch solche ohne technischen Hintergrund, wollen ihre KI-Kompetenzen verbessern. Im vergangenen Jahr sind unsere Abrufzahlen für die entsprechenden LinkedIn Learning Kurse um 117 Prozent gestiegen“, so Barbara Wittmann. Viele Arbeitnehmer haben erkannt, dass die Investition in die eigenen Fähigkeiten für den Wandel unerlässlich ist. Dafür greift mehr als die Hälfte (58 Prozent) verstärkt auf externe Fortbildungen zurück.
Damit Mitarbeitende die Herausforderungen der neuen Arbeitswelt meistern können und Unternehmen zukunftsfähig bleiben, sind auch Arbeitgeber gefragt. „Aktuell geben 28 Prozent der Arbeitnehmer:innen in Deutschland an, keine Zeit für Weiterbildung zu haben. Dabei ist es entscheidend, dass Mitarbeitende die Möglichkeit und vor allem die Zeit bekommen, sich weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erwerben oder bestehende zu vertiefen. Arbeitgeber müssen eine Kultur des kontinuierlichen Lernens schaffen und aktiv fördern. Eine Win-win-Situation für alle – schließlich profitieren auch Unternehmen von den neu erlernten Fähigkeiten ihrer Angestellten. Berufliche Plattformen wie LinkedIn bieten darüber hinaus eine gute Anlaufstelle für Arbeitnehmer:innen, die auf der Suche nach Informationen, Austausch und Weiterbildung sind“, so die Country Managerin.
LinkedIn unterstützt Arbeitnehmer dabei, den Wandel mit den richtigen Kontakten, dem nötigen Fachwissen und Weiterbildungsangeboten zu meistern. In diesem Zusammenhang sind ab sofort bis zum 25. November 2024 eine Auswahl an LinkedIn Learning Kursen freigeschaltet, z. B. zu den Themen „Future Skills – der Mensch in der Arbeitswelt 4.0“ oder „Flexibel und anpassungsfähig – Veränderungen am Arbeitsplatz meistern“.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen, einzig in Zitaten nutzen wir beide Formen.
Methodik:
*Das Marktforschungsinstitut Censuswide hat die Umfrage im Auftrag von LinkedIn online zwischen dem 02.09. - 10.09.2024 durchgeführt. Befragt wurden 2.024 Angestellte im Alter von 18 bis 77 Jahren in Deutschland.
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