Pressemitteilung -

Mit 45 zu alt für den Arbeitsmarkt? 80% der Karriereexperten sagen: Nein!

Die Begründungen für die Antworten sind allerdings sehr ähnlich, gleich wie die Frage beantwortet wurde. So sind alle Experten der Meinung, dass das Profil des Bewerbers entscheidend ist. Gerade ältere Bewerber könnten kaum um Jobs konkurrieren, die nur geringe Ansprüche an Qualifikation und Erfahrung stellten.

„Wenn eine Bürokraft nur Präsentationen und einfache Excel-Tabellen erstellen soll, kann die 50jährige erfahrene Sekretärin nicht mit der frisch ausgebildeten Bürokauffrau konkurrieren, vor allem wenn sie schlechtere Computerkenntnisse hat“, nennt Netzwerk-Betreiberin Svenja Hofert ein Beispiel. „Geht es dagegen darum, den Kunden auf Augenhöhe zu begegnen, Konflikte zu deeskalieren oder Abläufe professionell zu steuern, spielt Erfahrungswissen viel stärker mit herein“ so Hofert. In diesem Fall hätte ein älterer Bewerber Vorteile. „Gereift genug, um Routine und Methodik entwickelt zu haben, von der der Absolvent noch Jahre entfernt ist, und noch nicht zu alt, um in einem neuen Unternehmen noch einmal richtig durchstarten zu können. 45-Jährige sind Menschen in den besten Berufsjahren.“, ergänzt der Karriereberater und Unternehmensberater Günter Flott. So gebe es bei allen Jobs eine einfache Regel: Ist nur eine geringe Qualifikation erforderlich und sind persönliche Fähigkeiten wenig wichtig, punkten Jüngere – auch aufgrund ihrer meist niedrigeren Gehaltserwartungen. Ist dagegen Erfahrung, Branchenwissen und persönliche Stärke gefragt, sind Ältere im Vorteil.

Wie ist es dann zu erklären, dass viele ältere Bewerber über Schwierigkeiten  bei der Jobsuche klagen? Oft  liege das daran, dass ältere Bewerber nicht die Qualifikationen hätten, die inzwischen Standard sind, etwa bei den Computer- und Sprachkenntnissen. Sie seien es auch nicht gewohnt, jährlich eine Weiterbildung zu absolvieren, was etwa in den skandinavischen Ländern ganz normal ist. Weiterhin würden oft falsche Stellen ausgewählt, bei denen man mit jüngeren Bewerbern konkurriere, weil wenig Erfahrungswissen verlangt sei.

Die Outplacementberaterin Petra Perlenfein meint: „Arbeitnehmer in diesem Altern reflektieren bewusster und klarer ihre Stärken und Werte. Sie haben Kraft und Motivation, einen neuen Job zu beginnen, fühlen sich ein Stück unabhängiger.“

Das sei gerade in Führungspositionen oder in Jobs mit Kundenkontakt wichtig. Kunden wollten nicht immer nur jüngere Ansprechpartner haben, sondern solche, die ähnlich alt seien wie sie selbst. Da lebenslanges Lernen und damit eine kontinuierliche Weiterentwicklung ohnehin zum Maßstab in vielen Berufen geworden ist, werden alle, die so arbeiten, mit den Jahren auch immer wertvoller auf dem Markt. In Teams könne ein „senioriges“ Mitglied Ruhe und Professionalität einbringen. Fazit: „Beruflicher Erfolg ist keine Frage des Alters, sondern des eigenen Zutrauens zu sich selbst!“ konstatiert Karriereberaterin und ehemalige Führungskraft Martina Bandoly.

Über Karriereexperten.com:

Karriereexperten.com (www.karriereexperten.com) ist ein einmaliges Netzwerk aus professionellen Job-Coachs unterschiedlicher Disziplinen. Mitglieder sind renommierte Berater, die auf eine langjährige Berufspraxis und teilweise Buchveröffentlichungen zurückblicken.

Presseanfragen beantwortet gern:

Maja Skubella unter skubella@karriereexperten.com

Weitere Karriereexperten-Statements und Tipps zum Thema „Alter“:

·  Personalberater Franz Peter Staudt,  ist einer der Experten, der die Frage, nach der Schwierigkeit mit 45 + mit „jein“ beantwortet hat: „Ja es ist schwer, wenn es sich um unqualifizierte Jobs handelt. Dort sind die Chance eher gering und Nein, wenn es um Kompetenzen geht. Diese kann kein noch so guter Hochschulabsolvent mitbringen, da man sich diese nur durch die „Praxis“ erarbeiten kann.“ „Insbesondere in Projekt- und Beratungsarbeit würde ich immer einen qualifizierten 45er vorziehen“ so Staudt weiter.

·  Personalberaterin Petra Pflanz  ist sich sicher: „Arbeitgeber wissen die Qualitäten der älteren Bewerber durchaus zu schätzen. Ich habe genug Beispiele unter meinen Kunden.“

·  Anwältin und Buisness Coach Anja Gerber-Oehlmann gibt den Tipp: „Daher lohnt es sich, sich frühzeitig ein paar Gedanken zur eigenen Vermarktung(sfähigkeit) zu machen, seine Netzwerke zu pflegen und in jeder Hinsicht up-to-date zu sein!“

·  Karrierecoach Ulrike Zecher empfiehlt: „Vergessen Sie das digitale Bewerbungsfahren. Stecken Sie Ihre Energie besser in einen Bewerbungsblog. Fördert Ihre Sichtbarkeit und stärkt das Selbstwertgefühl."

·  Personalleiter Gilbert Dietrichmeint: „Da lebenslanges Lernen und damit eine kontinuierliche Weiterentwicklung ohnehin zum Maßstab in vielen Berufen geworden ist, werden alle, die so arbeiten, mit den Jahren auch immer wertvoller auf dem Markt.“

·  Coach Gudrun Happich ist sich sicher: „Bewerber 45 +haben  keine Probleme einen neuen Job zu finden oder im alten zu bleiben, wenn sie sich konsequent der Frage stelle: Wer bin ich? Was will ich? Wo und wem bringe ich den höchsten Nutzen? Denn, wenn Sie Ihre Idealposition entwickelt und/oder gefunden haben, dann entwickeln Sie die höchste Leistung mit Leidenschaft und Leichtigkeit und sind für jeden Arbeitgeber oder Kunden die wertvollste Person mit dem höchsten Nutzen.“

·  Experte für berufliche Neuorientierung Bernd Slaghuis gibt den Bewerbern 45 + auch den Rat: „Seien Sie in Ihrer Bewerbung authentisch und verstecken Sie Ihr Alter nicht. Ganz im Gegenteil: Stellen Sie aktiv heraus, welche für das Unternehmen wertvollen Vorteile Sie gegenüber einem jüngeren Bewerber mitbringen.




Karriere & Entwicklung Svenja Hofert ist das Büro für den nächsten Schritt und Outplacement - gleich ob dieser in einem Angestelltenverhältnis oder der Selbstständigkeit stattfindet. Wir verstehen uns als Karriereberatung für alle, die sich beruflich entwickeln, verändern oder weiterkommen möchten. Unser Alleinstellungsmerkal ist eine hohe inhaltliche Kompetenz und die besondere Ausrichtung auf moderne Karrieren in wissensintensiven Berufen und Branchen. Dabei sehen wir uns als fachkompetente Begleiter, kritische Feedbackgeber und "Entwicklungshelfer".

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