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Dr. Sven Fuest, Chefarzt der Hephata-Neurologie, bot den Besucher*innen des Tags der Neurologie neben zwei Vorträgen und Rundgängen auch persönliche Gespräche. (Fotos: Stefan Betzler)
Dr. Sven Fuest, Chefarzt der Hephata-Neurologie, bot den Besucher*innen des Tags der Neurologie neben zwei Vorträgen und Rundgängen auch persönliche Gespräche. (Fotos: Stefan Betzler)

Pressemitteilung -

Tag der Neurologie lockte 200 Besucher*innen in die Hephata-Klinik

Epilepsie, Schlaganfall, funktionelle neurologische Störungen, Parkinson und Multiple Sklerose – diese Schwerpunktthemen der Hephata-Neurologie standen am vergangenen Samstag beim „Tag der Neurologie“ auf dem Programm. 200 Besucher*innen waren trotz großer Hitze in den Wirtschaftshof der Hephata-Klinik gekommen, um Vorträgen zu lauschen und in Kontakt mit Fach-Ärzt*innen, Pfleger*innen sowie Selbsthilfegruppen zu kommen.

Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter eröffnete den Tag mit der Würdigung der Hephata-Klink: „Die ärztliche Versorgung ist ein sehr wichtiges Thema, wir haben gute Gegebenheiten vor Ort und für die ganze Region“, die gerade angesichts des demografischen Wandels ins Gewicht fielen: „Von den knapp 19.000 Bewohner*innen Schwalmstadts ist ein Drittel älter als 60 Jahre. Ich freue mich auf den Rundgang nachher, damit ich außerhalb der Klinik auch Näheres zum Leitungsspektrum sagen kann.“

Rundgänge gab es an dem Aktionstag zwei, die vom Chefarzt der Hephata-Neurologie, Dr. Sven Fuest, unter anderem durch die neue Station für Menschen mit Epilepsie und Mehrfachbehinderungen, die MRT-Räume, Schlaganfall-Einheit, das Liquor-Labor sowie die Physio- und Ergotherapie-Abteilung geführt worden. Mehr als 60 Besucher*innen nahmen daran teil. Ebenfalls gut besucht waren die fünf Vorträge von Fachärzt*innen der Hephata-Klinik, die im Halbstundenrhythmus ab 10.30 Uhr nicht nur viel Wissen, sondern im Nachgang auch die Möglichkeit zu persönlichen Fragen boten.

Dr. Fuest sprach über die verschiedenen Arten und Anfallsformen der Epilepsie und deren Diagnostik und Behandlung. Er machte deutlich, dass aufgrund der eigenen Risiken eine gute Einstellung der Epilepsie wichtig sei: „Zwei Drittel aller Patinnen und Patienten werden mit Medikamenten anfallsfrei. Zudem gibt es auch nicht-medikamentöse und operative Therapieansätze.“

In seinem zweiten Vortrag ging Fuest auf die Therapie von Schlaganfällen ein, für die nicht nur eine internistische, sondern vor allem eine neurologische Expertise dringend notwendig sei. „Time is brain – Zeit kostet Gehirnzellen, jeder Schlaganfall ist ein Notfall und muss so schnell wie möglich behandelt werden. Kommen Sie lieber einmal zu viel in die Klinik, wir stehen 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr bereit.“

Diplom-Psychologin Catrin Schöne sprach anschließend über funktionelle neurologische Störungen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Anfälle, die epileptischen Anfällen gleichen können, für die jedoch keine körperliche Ursache gefunden wird und bei denen psychische Konflikte die Grundlage sind. Funktionelle neurologische Störungen machten in neurologischen Sprechstunden 15 bis 16 Prozent aller Patient*innen aus.

Dr. Franziska Thieken nahm sich in ihrem Vortrag des Themas Parkinson an. Sie plädierte für eine rechtzeitige, altersgerechte und effiziente Therapie, sowohl medikamentös als auch nicht-medikamentös, beispielsweise mit kognitivem Training oder Verfahren der Neuropsychologie. Zudem stellte Franziska Thieken auch die Diagnosemöglichkeiten des Hephatas-Schlafzentrums und die spezialisierten Behandlung durch Pflegekräfte mit Zusatzqualifikation zur Parkinson-Nurse dar.

Ähnliches galt es von Maria Kanti für das Thema Multiple Sklerose (MS) zu sagen. MS ist heute die häufigste Autoimmunerkrankung des Zentralen Nervensystems, deutschlandweit wird von 250.000 betroffenen Menschen ausgegangen. Maria Kanti verwies in ihrem Vortrag auch auf die Klinik eigene MS-Beratungsstelle. Diese bietet neben der stationären und ambulanten Betreuung der Patient*innen eine kostenlose, ambulante Begleitung und wird von einer speziell geschulten MS-Nurse geleitet.

Parallel zu und nach den Vorträgen standen Vertreter*innen der Hephata-Klinik , der Selbsthilfegruppen „Diabetiker Hessen“ aus Treysa, „Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“ aus Alsfeld und „Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Hessen“, sowie des DRK-Rettungsdienstes Schwalm-Eder und der Stadt-Apotheke für Informationen und Beratungen zur Verfügung. Hier konnten die Besucher*innen unter anderem Blutdruck- und Blutzucker messen sowie das eigene Risiko für einen Schlaganfall testen lassen.

Den Abschluss des Tages bildete ein kostenloses Gewinnspiel, bei dem es Preise aus den Hephata-Werkstätten und -Einrichtungen zu gewinnen gab. Den Hauptpreis, ein bepflanzbares Sichtschutzelement aus Weidengeflecht, gewann Heike Schnücker aus Frielendorf.

Chefarzt Dr. Fuest: „Wir haben heute neue Kontakte knüpfen und bewährte stärken sowie Wünsche und Fragen Betroffener aufnehmen können. Das bietet uns die Möglichkeit, die Qualität der Klinik zielgerichtet an den Bedarfen und Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten ausbauen zu können. “

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

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Johannes Fuhr

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Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

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Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316

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