Pressemitteilung -
Impfungen bei Hephata: Behindertenhilfe muss wegen AstraZeneca-Einschränkung unterbrechen
Während in der Hephata-Klinik die Erleichterung nach dem Termin für rund 70 Mitarbeitende am Freitag, 26. März, aufgrund der damit nun abgeschlossenen Impfaktion groß ist, müssen die erst am Montag, 29. März, angelaufenen Impfungen in der Behindertenhilfe wegen der AstraZeneca-Einschränkung am heutigen Mittwoch zunächst unterbrochen werden. In KiTa und Förderschulen haben die meisten Mitarbeitenden indes die erste Impfung bereits erhalten.
„Während der gesamten Pandemie sind wir mit unseren Fachkliniken für Psychiatrie und Neurologie für die Patientinnen und Patienten da gewesen und bleiben das auch weiterhin“, betont Klinik-Geschäftsführer Alexander Stein. Die Impfung aller Mitarbeitender gebe in Kombination mit den Schnelltests vor jeder Neuaufnahme ein hohes Maß an Sicherheit. „Gerade unsere psychiatrischen Angebote sind durch die Pandemie stark gefragt, aber auch die neurologischen Stationen inklusive der Schlaganfall-Akutbehandlung arbeiten uneingeschränkt weiter“, so Stein.
In „erster Reihe“ arbeiten auch die Erzieher*innen in der Hephata-KiTa und die Lehrer*innen in den Förderschulen – deshalb war auch dort die Erleichterung groß, dass Impfungen gegen das Coronavirus möglich geworden sind. Zwischenzeitlich haben fast alle Mitarbeitende in diesen Bereichen ihre erste Impfung erhalten. „Offen ist nun allerdings, wann und mit welchem Impfstoff die unter 60-jährigen Mitarbeitenden in diesen Bereichen ihre zweite Impfung erhalten werden“, berichtet Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Hintergrund dafür ist die angepasste Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) vom gestrigen Dienstag, 30. März. Demnach wird der AstraZeneca-Impfstoff nur noch für Menschen im Alter von über 60 Jahren empfohlen. Mit eben jenem Impfstoff sind Lehrer*innen und KiTa-Mitarbeitende vorrangig geimpft worden.
Hart getroffen von der neuen Einschränkung für den AstraZeneca-Impfstoff ist zudem die Hephata-Behindertenhilfe. Während an deren Standorten in anderen hessischen Landkreisen bereits seit mehreren Wochen Impfaktionen laufen, ist im Schwalm-Eder-Kreis gerade an diesem Montag, 29. März 2021, die erste große Impfaktion für Klient*innen und Mitarbeitende der Priorisierungsgruppe 2 nach der nationalen Impfverordnung gestartet. „Als uns vorige Woche die Nachricht erreicht hat, dass der Schwalm-Eder-Kreis uns für den Start in dieser Woche 500 Impfdosen von AstraZeneca zur Verfügung stellt, war die Freude zunächst groß“, berichtet Dietrich-Gibhardt. Mitarbeitende, Klientinnen und Klienten sowie deren Angehörige hatten in den vergangenen Wochen immer häufiger gefragt, wann es denn endlich losgehen könne mit den Impfterminen. „Alleine im Bereich Behindertenhilfe gibt es bei Hephata im Schwalm-Eder-Kreis rund 1800 Menschen in der Priorisierungsgruppe 2 nach der nationalen Impfverordnung, hinzu kommen rund 500 Personen im Bereich Soziale Rehabilitation“, so Dietrich-Gibhardt.
Rund 170 Klient*innen und Mitarbeitende der Hephata-Behindertenhilfe haben am Montag und am Dienstag in Treysa und in Borken durch die mobilen Impfteams von Klinik und hausärztlichem Dienst der Hephata Diakonie ihre erste Impfung mit AstraZeneca erhalten. „Bis zum Ende der Woche sollten die vom Landkreis zugesagten 500 Impfdosen genutzt werden“, so Dietrich-Gibhardt. Wegen der am Dienstagabend verkündeten Einschränkung für den Impfstoff mit AstraZeneca sind die Impfungen nun zunächst ausgesetzt worden. „Viele der Menschen auf den Terminlisten sind unter 60 Jahre alt“, berichtet Dietrich-Gibhardt. Deshalb habe Dr. Johannes Loewenstein als leitender Arzt des hausärztlichen Dienstes im Bereich Gesundheit und Therapie den Schwalm-Eder-Kreis noch am Dienstagabend darum gebeten, anstelle der zugesagten Impfdosen von AstraZeneca für Klient*innen und Mitarbeitende der Priorisierungsgruppe 2, die unter 60 Jahre alt sind, kurzfristig Impfstoff von Biontech oder Moderna zur Verfügung zu stellen, damit die Impfungen weitergehen können.
„Die Dringlichkeit ist groß, denn sehr viele Menschen in unseren Einrichtungen haben ein hohes Risiko, im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus einen schweren Verlauf zu erleiden. Nachdem uns die zweite Welle Ende des vergangenen Jahres mit voller Wucht getroffen hatte, sind wir aktuell in großer Sorge in Anbetracht der dritten Welle mit der noch ansteckenderen britischen Mutation“, so Dietrich-Gibhardt. Trotz umfassender Schutzkonzepte könne letztlich nur durch schnellstmögliche und flächendeckende Impfungen in den Einrichtungen verhindert werden, dass es zu erneuten Ausbrüchen kommt, betont der Vorstandssprecher und ergänzt: „Unsere Arbeit mit und für Menschen funktioniert zwar an vielen Stellen auch mit Masken und teilweise mit Abstand, aber nicht ohne Kontakt zwischen Mitarbeitenden und Klient*innen. Deshalb brauchen wir die Impfungen!“
Themen
Kategorien
- Hephata-Behindertenhilfe
- Corona-Pandemie
- Hephata-Klinik
- Corona
- Impfstoff
- Hephata-Förderschulen
- Impfungen müssen in der Behindertenhilfe unterbrochen werden
- Hephata Diakonie
- Startseite
- AstraZeneca
- Hephata-Kita
- Maik Dietrich-Gibhardt
- Hephata-Vorstand
- Dr. Johannes Loewenstein
- Hephata-Gesundheit und Therapie
- Alexander Stein
- Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO)
- AstraZeneca-Impfstoff nur noch für Menschen über 60 Jahre
- Stopp für den AstraZeneca-Impfstoff
- Mangelnder Impfstoff
Regionen
Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.