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Neuer Leiter der Friedrich-Trost-Schule ab dem 1. Februar: Sascha Gömpel.
Neuer Leiter der Friedrich-Trost-Schule ab dem 1. Februar: Sascha Gömpel.

Pressemitteilung -

Hephata-Förderschulen: Sascha Gömpel neuer Chef der Friedrich-Trost-Schule

Sascha Gömpel (37) arbeitet heute da, wo er als Schüler nicht gern hingegangen ist. Seine Noten in der allgemeinbildenden Schule waren nicht die besten. Die Hochschulreife holte er erst später nach. „Ich habe einen ähnlichen Werdegang wie meine Schüler*innen. Das hilft mir als Lehrer und bringt Akzeptanz, weil ich vieles nachfühlen kann.“ Gömpel löst zum 31. Januar 2023 Elisabeth Schindelmann als Abteilungsleitung der Friedrich-Trost-Schule (FTS) ab.

Die FTS ist einer von drei Standorten der Hephata-Förderschule in Schwalmstadt-Treysa. Gemeinsam mit der neuen stellvertretenden Abteilungsleitung, Theresa Hepp, wird Sascha Gömpel für die zirka 170 Schüler*innen der Hephata-Berufsschule verantwortlich sein. Vollkommen neu ist das für den 37-Jährigen nicht. Er ist bereits seit 2017 Elisabeth Schindelmanns Stellvertreter. Nun kommt der nächste Schritt, wobei der Berufsweg erst gar nicht Richtung Lehramt führen sollte.

Techniker für Maschinenbau

Nach seiner Schulzeit an der Carl-Bantzer-Schule in Ziegenhain machte Sascha Gömpel eine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Horn & Bauer Group und arbeitete später bei der Werkzeugmaschinenbau GmbH (WMZ). Daran schloss sich eine Vollzeit-Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker für Maschinenbau in Kirchhain an, bei der er auch seine Hochschulreife erlangte. Vor allen Dingen bekam er hier auch Interesse an einem neuen Beruf: „Sowohl in der Berufs- als auch in der Fachschule hatte ich zwei Lehrer, da dachte ich: Von denen müsste es mehrere geben. Die haben einen so kreativen Unterricht gemacht und mich inspiriert. Auch wenn ich es damals für unrealistisch hielt, dass ich selbst Lehrer werden könnte.“

Seine heutige Ehefrau, ebenfalls Lehrerin, motivierte ihn, seinen Traum zu verwirklichen. Gömpel ging an die Uni Kassel und studierte Lehramt für Haupt- und Realschule, legte seinen Vorbereitungsdienst (ehemals Referendariat) in der Schule im Ostergrund in Treysa ab und landete schließlich 2015 an der Hephata-Förderschule. „Wir brauchten ein festes Einkommen, da meine Frau gerade in Elternzeit war. Die Schule im Ostergrund konnte mich nicht übernehmen. Es war eigentlich aus der Not heraus. Aber ich habe es bis heute nicht bereut.“

Zunächst war Sascha Gömpel an der Ludwig-Braun-Schule tätig und entwickelte das Projekt „Logout statt Knockout“, das sich den Themen Mediennutzung und -sucht bei Kindern und Jugendlichen widmet. Nach einem halben Jahr wechselte er als Lehrer für Metallbau und Politik und Wirtschaft an die Friedrich-Trost-Schule, absolvierte 2020 die Weiterbildung für Hephata-Führungskräfte „Leiten & Lernen“.

Digitale und analoge Methoden mixen

Was gefällt ihm an der Förderschule? „Ich habe hier ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten und Freiheiten, die ich an staatlichen Schulen nicht hätte. Hier kann man noch Lehrer sein.“ Und was zeichnet einen guten aus? „Ich will als Lehrer individuell und zeitgemäß, offen für Neues und empathiefähig sein, digitale und analoge Unterrichtsmethoden mixen. Ich sehe mich eher als Mentor oder Coach auf Augenhöhe und mit einer gesunden Distanz.“

Gömpel steht in seinem Unterricht zum Beispiel nicht an der Tafel, sondern sitzt mit in der Lerngruppe. Seine Schüler*innen sollen selbstorganisiert, fächerübergreifend und ausschließlich in Projekten lernen: Sie bekommen eine Arbeitsmappe in Form eines ebooks, die sie in einem bestimmten Zeitraum bearbeiten müssen. An welchem Tag sich die Schüler*innen mit welcher Aufgabe beschäftigen, entscheiden sie individuell. „Außerdem ist mir auch eine positive Fehlerkultur sehr wichtig: Was haben wir, was habe ich in der vergangenen Woche gut oder schlecht gemacht? Was ist schief gelaufen? Fehler sind nichts Schlimmes, wenn man zusammen aus ihnen lernt.“

Für das 17-köpfige Kollegium der FTS werde es weiterhin darum gehen, die Schüler*innen ins Zentrum der Arbeit zu stellen. „Wenn die Schüler*innen gerne in die Schule kommen, kann man es gar nicht verhindern, dass sie auch lernen“, meint Gömpel. Und andersherum müssten sich auch die Kolleg*innen wohlfühlen: „Was brauchen wir als Lehrkräfte? Wie muss der Arbeitsort Schule aussehen? Wie können wir unsere eigenen Arbeits- und Lehrräume gestalten? Was können wir aus anderen Bereichen in die Schule übertragen?“, diese und andere Fragen wolle er mit dem Kollegium weiter bearbeiten.

Familie, Fußball, Feuerwehr und Florida

Und wenn er das nicht macht? „Meine Familie kommt für mich an erster Stelle“, dazu gehören seine Ehefrau Katha, die beiden gemeinsamen Söhne Ben (8) und Fin (3) sowie Labradorhündin Lana. Mit seinen Eltern leben sie in einem Zwei-Familienhaus. „Wenn ich mit meinem Hund im Feld laufe, kommen mir oft die besten Ideen. Das ist schon fast ein Ritual.“ Außerdem kickt Gömpel in der Freizeitelf des TSV Florshain im Mittelfeld und ist aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr. „Ein sehr großes Hobby von meiner Frau und mir ist das Reisen. Unser Lieblingsziel ist Florida in den USA, auch weil wir dort Familie haben.“

Sein berufliches Ziel erreicht Gömpel mittlerweile jeden Tag: „Ich bin sehr dankbar für meine Ausbildung, die Erfahrungen, die ich in der Region sammeln konnte, und das Vertrauen, das mir Menschen auf meinem Weg immer wieder geschenkt haben. Diese Aspekte weiterzugeben, wird auch ein Teil meines neuen Jobs sein.“

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

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Johannes Fuhr

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Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

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Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316

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