Pressemitteilung -
Vorsorger gehen auf Nummer sicher.
München, 27.2.2015 – Weltweit größte Studie DACHS belegt hohen Nutzen der Darmkrebsvorsorge für Teilnehmer. Die ersten Vorsorger haben bereits Anspruch auf zweite Darmspiegelung. Über 80.000 Todesfälle konnten bereits verhindert werden.
Die DACHS-Studie (Darmkrebs: Chancen der Verhütung durch Screening), in die mittlerweile fast 5000 Darmkrebspatienten und fast 5000 Kontrollpersonen ohne Darmkrebs aufgenommen wurden, ist eine der weltweit größten epidemiologischen Studien zu Darmkrebs.
Mit den verfügbaren Daten konnte gezeigt werden, dass das Risiko innerhalb von 10 Jahren nach einer Vorsorgekoloskopie an Darmkrebs zu erkranken, um rund 90% niedriger ist als bei Personen, die keine Vorsorge-Darmspiegelung in Anspruch genommen hatten. Die aktuellsten Auswertungen des Studienleiters Prof. Dr. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg zeigen zudem, dass die Überlebensraten bei Patienten deren Darmkrebs durch eine Vorsorge-Koloskopie entdeckt wurde, sehr viel höher sind als die Überlebensraten von Patienten, deren Tumor erst aufgrund von Beschwerden diagnostiziert wurde.
Beide Ergebnisse unterstreichen das hohe Potenzial der Darmkrebsvorsorge.
„Die Darmspiegelung wird auf lange Sicht nicht nur die Darmkrebs-Sterblichkeit senken. Das endoskopische Screening ist echte Prävention. Im Gegensatz zu anderen Screening-Programmen wird zusätzlich auch das Auftreten neuer Krebsfälle deutlich zurückgehen," so Hermann Brenner.
Viele Teilnehmer aus den ersten Jahren der Vorsorge-Darmspiegelung haben heute bereits Anspruch auf eine zweite Koloskopie. Im Jahr 2002 wurde die Vorsorgekoloskopie als gesetzliche Leistung der Krankenkassen in Deutschland eingeführt. Bis 2005 hatten bereits über 1,1 Mio. Menschen die präventive Untersuchung in Anspruch genommen. All diejenigen haben heute Anspruch auf eine zweite kostenlose Vorsorge-Darmspiegelung.
„Die Vorsorgedarmspiegelung hat in den ersten 10 Jahren rund 180.000 Darmkrebsfälle verhütet und 80.000 Menschen – das entspricht der Einwohnerzahl von Konstanz - davor bewahrt, an diesem Krebs zu sterben, weil ein bereits vorhandener Tumor so früh erkannt wurde, dass er heilbar war. Das ist eine beeindruckende Zahl an Leben, die durch diese Untersuchung gerettet wurden. Einmal ganz abgesehen von der Vermeidung von Leid und Schmerzen, die für Betroffene und ihre Angehörigen mit einer solch schweren Erkrankung verbunden sind. Dass inzwischen rund 5,5 Mio. Menschen diese Untersuchung gemacht haben, ist Beweis dafür, dass sie die große Chance der Vorsorge erkannt haben,“ so Christa Maar, Vorstand der Felix Burda Stiftung.
Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24012982
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Die Felix Burda Stiftung mit Sitz in München wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres 2001 an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Zu den Projekten der Stiftung zählen der 2002 initiierte, bundesweite Darmkrebsmonat März sowie der 2003 geschaffene Felix Burda Award, mit dem Menschen, Institutionen und Unternehmen für
herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge geehrt werden. Seit 2008 ergänzt das begehbare Darmmodell „Faszination Darm“ die Kommunikationsstrategie um die Säule der Live-Kommunikation und seit 2011 bietet die APPzumARZT einen kostenlosen Präventionsmanager für die ganze Familie. Die Felix Burda Stiftung betreibt sechs Websites und 11 Social Media-Präsenzen und generiert mit jährlichen, konzertierten Werbekampagnen in Print, TV, Radio, Online und Mobile eine starke deutschlandweite Awareness für die Prävention von Darmkrebs.
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