Pressemitteilung -
Für Forschungszwecke sucht die Universität Hamburg Fotoaufnahmen der Burgruine Glambek aus der Vergangenheit
Fehmarn, 14. Februar 2025 – Das Forschungsteam der Universität Hamburg vom Institut für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie möchte Fehmaranerinnen und Fehmaraner in die Forschungen zur Burgruine Glambek einbeziehen. Daher bittet das Team Bewohnerinnen und Bewohner der Insel um Mithilfe, wobei insbesondere alte Fotos der Burgruine aus privaten Archiven von großem Interesse sind. Bildmaterial von früher sowie Erinnerungen an das damalige Aussehen und die Nutzung des Bauwerks können per E-Mail an lorenz.luick@uni-hamburg.de geschickt werden.
Mit der Einbindung der Fehmaranerinnen und Fehmaraner erhofft sich das Hamburger Forschungsteam die Überlieferungslücken seit den Freilegearbeiten auf der Burg von 1908 weiter zu schließen. „Wir wissen trotz der uns bekannten Bilder, Pläne und Berichte und der eigenen Arbeiten immer noch nicht genau, wie umfassend die Freilegungsarbeiten waren. Vielleicht finden sich in den privaten Archiven noch Bilder oder Aufzeichnungen von damals, vielleicht kann sich jemand an eine hilfreiche Anekdote oder frühere Erzählungen dazu erinnern“, so Lorenz Luick von der Universität Hamburg.
Wie hat sich das Bauwerk verändert?
Ziel ist es außerdem, nachvollziehen zu können, wie genau sich das Bauwerk seit 1908 verändert hat: Wo sind wann welche Steine abgegangen? Wo waren die Mauern mal höher? Waren die Feldsteinlagen mal höher, länger oder breiter?
Möglicherweise gibt es auch noch Fotos von den Funden, die damals im Wartturm ausgestellt wurden. Das Forschungsteam erhofft sich, dass vielleicht sogar noch einige Funde von der Burg im privaten Raum vorhanden sind. „Etwa ein Ziegelstein mit einer Markierung, wie einer Tierpfote oder einer Herstellermarke, oder eine besondere Scherbe, ein besonderes Metallobjekt“, so Luick.
Wie wurde die Anlage genutzt?
Ein weiterer Grund des Foto-Aufrufs ist der Wunsch der Archäologinnen und Archäologen, mehr über die Nutzung der Anlage seit der Freilegung zu erfahren: Wurde die Fläche, solange sie frei zugänglich war als Ausflugsziel, Picknickfläche, Spielplatz oder Kletterareal, Hundewiese oder Grillplatz genutzt?
Lässt sich vielleicht ein Wandel der Nutzung über die Jahre nachvollziehen? Gabe es mit der Entstehung der Arne-Jacobsen-Siedlung einen Bruch im Umgang mit der Burg?
Informationen und Bildmaterial können per E-Mail an lorenz.luick@uni-hamburg.de geschickt werden. Telefonisch ist Lorenz Luick von der Universität Hamburg unter 040 / 42 83 84 820 zu erreichen.
Pressekontakt:
Tourismus-Service Fehmarn
Lina Rotte
Burgtiefe, Zur Strandpromenade 4
23769 Fehmarn
Tel.: 04371-506-328
Fax: 04371-506-390
E-Mail: l.rotte@fehmarn.de
Themen
Kategorien
Regionen
Die Sonneninsel Fehmarn: Mitten in der Ostsee gelegen, 2.000 Sonnenstunden im Jahr, ein Paradies für Wassersportler, Naturliebhaber und Familien, landschaftlich so vielfältig wie ihre 42 kleinen Ortschaften. Mit einer Fläche von 185 Quadratkilometern ist Fehmarn die drittgrößte Insel Deutschlands und gehört als einzige der Ostseeinseln zum Bundesland Schleswig-Holstein. Das Wahrzeichen der Insel – die Fehmarnsundbrücke – verbindet seit 1963 den Süden Fehmarns mit dem schleswig-holsteinischen Festland und ist somit Teil der „Vogelfluglinie“, der direkten Verkehrsverbindung zwischen den Großräumen Kopenhagen und Hamburg. Von Puttgarden im Norden Fehmarns führt eine 19 Kilometer lange Fährverbindung bis ins dänische Rødby. Der 78 Kilometer lange Küstenstreifen wird von feinen Sandstränden sowie von Naturstränden, Binnenseen und Steilküsten gesäumt. Das Landesinnere lädt mit seinen weitläufigen Wiesen und Feldern zu ausgiebigen Spaziergängen und Fahrradtouren ein. Neben dem milden Reizklima, das jährlich etwa 420.000 Touristen mit fast 3 Millionen Übernachtungen zu einem Urlaub auf der Insel veranlasst, lockt das Angebot an sportlichen Aktivitäten, Freizeitbeschäftigungen und Veranstaltungen. Wassersportfans bekommen ebenso wie Segler, Taucher, Reiter, Wanderer, Fahrradfahrer oder Angler die Möglichkeit ihr Hobby während des Urlaubs in vollen Zügen auszuüben. Etablierte Veranstaltungen, wie das Rapsblütenfest, das Surf-Festival oder das Midsummer Bulli Festival, ziehen jährlich zahlreiche Besucher nach Fehmarn.