Pressemitteilung -
DSW21 baut Stadtbahnwagen nach Fahrgastwünschen um
DSW21 hat das nächste Großprojekt zur Verbesserung des ÖPNV in Dortmund gestartet. Das Verkehrsunternehmen baut sämtliche 47 Fahrzeuge der Niederflur-Flotte, die auf den beiden Ost-West-Linien U43 (Dorstfeld – Wickede) und U44 (Marten – Westfalenhütte) verkehrt, um – und zwar nach den Wünschen der Fahrgäste. Der erste modernisierte »NGT-8« ist seit wenigen Tagen im Einsatz, die weiteren folgen im 14-Tage-Rhythmus. Gut eine Million Euro investiert DSW21 in die Maßnahme, die Mitte 2026 abgeschlossen sein soll.
Zu hart. Zu eng. Zu unbequem. Diese Kritik wurde in der Vergangenheit bei Kundenforen und -befragungen immer wieder an die Verantwortlichen herangetragen. Die Mehrheit der Fahrgäste fühlt sich nicht so richtig wohl auf den ungepolsterten Sitzen, die zudem wenig Platz zum Nebenmann oder zur Nebenfrau bieten. Das ändert sich nun.
Optimierung 1:
Die neuen Sitze – 2.300 insgesamt – haben eine 2,5 cm starke Polsterung unter den einfarbig roten Bezügen. Dass die Wahl von DSW21 auf diese Ausstattung fiel, ist das Ergebnis einer breit angelegten Kundenbefragung, in deren Rahmen die Fahrgäste über mehrere Wochen hinweg unterschiedliche Sitze und Bezüge testen konnten.
Optimierung 2:
Zwei Sitzschalen – Mittelgang – zwei Sitzschalen. So sind die NGT-8 bislang aufgebaut. Die Fensterplätze bieten wenig Beinfreiheit, weil Lüftungskanäle die Karosserieverkleidung nach innen »ausbeulen«. Die beiden Sitze haben keinen Zwischenraum. Der Mittelgang ist sehr eng.
Zwei Sitzschalen – Mittelgang – Mutter-Kind-Sitz. So sind die NGT-8 nach dem Umbau aufgebaut. DSW21 rückt die Fensterplätze ein Stück von der Außenwand weg. Die beiden Sitze erhalten einen Zwischenraum. Die Durchgangsbreite im Mittelgang ist künftig großzügiger bemessen, die Haltestangen liegen weiter auseinander. Positiver Effekt: Man rempelt nicht ständig unbeabsichtigt jemanden an.
Weil die Fahrzeuge dabei insgesamt nicht breiter werden, haben die Planer zu einem Kniff gegriffen: Auf der anderen Seite des Mittelgangs haben die Fahrzeuge künftig nicht mehr zwei Sitze, sondern einen Mutter-Kind-Sitz. Der ist eineinhalb Mal so breit wie ein normaler Sitz – und damit schmaler als zwei einzelne Sitze. „Ein Elternteil mit Kind, zwei Kinder oder auch ein etwas korpulenterer Erwachsener können sehr bequem darauf sitzen“, erklärt Ralf Habbes, Betriebsleiter bei DSW21. Er ist sicher, dass die Lösung bei den Fahrgästen sehr gut ankommen wird, „weil wir auch dabei die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden praktisch 1:1 umgesetzt haben“.
Zwar sinkt die reine Anzahl an Sitzplätzen von bisher 64 auf 56. Die aber bieten deutlich mehr Komfort. Der gesamte Innenraum der Stadtbahnwagen wirkt heller, moderner, luftiger. Optimierter Brandschutz ist quasi ein »Mitnahme-Effekt« der Modernisierung.
Zwei Wochen Arbeit stecken im Umbau jedes einzelnen Fahrzeugs, erklärt Thomas Steinröder, Leiter Schienenfahrzeuge bei DSW21. Damit stets ausreichend NGT-8 für den Linienbetrieb zur Verfügung stehen, zieht das Unternehmen immer nur einen Wagen heraus. „Die Sitze bekommen wir geliefert“, so Steinröder, „alles andere machen wir in unserer Werkstatt in Dorstfeld selbst.“
Ein Großprojekt im laufenden Betrieb. Der schönste Lohn für die viele Arbeit wären viele positive Rückmeldungen bei der nächsten Fahrgastbefragung.
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