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Die farblich angestrahlte DSW21-Hauptverwaltung im Jahr der Familienmarke 2021.
Die farblich angestrahlte DSW21-Hauptverwaltung im Jahr der Familienmarke 2021.

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DSW21 veröffentlicht Jahresabschlüsse 2022 -- Beteiligung am Energiekonzern STEAG wirkt sich positiv aus

Die Aufsichtsräte der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) und der übergeordneten Dortmunder Stadtwerke Holding GmbH haben am Dienstag (20. Juni) den jeweiligen Jahresabschlüssen sowie dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 zugestimmt. Der Geschäftsbericht der Holding, der die Lage und Geschäftsentwicklung des gesamten Konzerns im Vorjahr abbildet, wird nun wie gewohnt im Internet veröffentlicht (https://21.de/2766.html). Im Vergleich zu den bereits im März kommunizierten vorläufigen Kennziffern des zurückliegenden Geschäftsjahres haben sich grundlegende Veränderungen ergeben. Sie resultieren aus den inzwischen ebenfalls vorliegenden Ergebnissen der Essener STEAG GmbH und der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft KSBG KG, in der die Anteile der sechs kommunalen Gesellschafter an den STEAG gebündelt sind. DSW21 ist über die KSBG mit 36 Prozent an STEAG beteiligt und damit größter Anteilseigner.

Aufgrund des überraschend guten Geschäftsverlaufs der STEAG ist DSW21 zu einer Wertzuschreibung in Höhe von 77,5 Mio. € auf die ursprünglichen Anschaffungskosten seines Beteiligungsbuchwertes an der KSBG verpflichtet und schließt daher im Einzelabschluss der Dortmunder Stadtwerke AG mit einem endgültigen Jahresüberschuss in Höhe von 252,4 Mio. € ab (nach -3,7 Mio. € in 2021). Neben der Wertzuschreibung aus der STEAG-Beteiligung ist im Ergebnis ein weiterer buchhalterischer Sondereffekt enthalten: die Übertragung von 50,1 % der DOGEWO-Anteile von DSW21 an die DSW21-Beteiligungsgesellschaft (193,2 Mio. €).

Gewinnausschüttung vorerst ausgeschlossen

Allerdings: Durch das positive STEAG-Ergebnis fließen DSW21 nicht automatisch liquide Mittel zu. Der Essener Energiekonzern steht seit Ende 2021 wegen der zwischenzeitlich angespannten Geschäftslage unter einem so genannten Sanierungsregime: Eine Gewinnausschüttung über die KSBG an die sechs Gesellschafter (Stadtwerke Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, Oberhausen und Dinslaken) ist demnach vorerst ausgeschlossen.

„Der positive Effekt zeigt sich daher erst einmal nur buchhalterisch im Rahmen des Jahresabschlusses 2022“, sagt Heike Heim, Vorstandsvorsitzende von DSW21, und fügt an: „Sobald das Sanierungsregime beendet ist, gehen DSW21 die liquiden Mittel aus dem anteiligen STEAG-Ergebnis zu. Voraussichtlich wird dies Ende 2023 der Fall sein.“

Auswirkungen auf Ebene der Holding

Auf das Ergebnis der Dortmunder Stadtwerke Holding GmbH wirkt sich die Entwicklung bei der STEAG noch deutlicher aus: Der DSW21-Konzern legt für die Bewertung der KSBG-Beteiligung den Konzernabschluss der KSBG zugrunde und hat hierdurch im Geschäftsjahr 2022 einen entsprechenden Beteiligungsertrag erzielt. Im Ergebnis wird so ein Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von 523,1 Mio. € (Vorjahr: -57,8 Mio. €) erzielt. Das Eigenkapital im Konzern betrug am Bilanzstichtag 936,7 Mio. € (Vorjahr: 412,4 Mio. €). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 23 %.

Jörg Jacoby, Finanzvorstand von DSW21, erläutert: „Dass sich das erfolgreiche STEAG-Geschäftsjahr 2022 in der Bilanz schon jetzt und zeitverzögert dann auch auf unsere Liquidität positiv auswirken wird, ist unbestritten. In welcher Größenordnung DSW21 darüber hinaus nach dem Verkauf der STEAG Mittel zufließen werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings rein spekulativ. Wir können aktuell weder abschätzen, wie das Geschäftsjahr 2023 für STEAG läuft. Noch können wir absehen, zu welchem Preis das Unternehmen verkauft wird.“

DSW21-Gruppe vor Mammut-Aufgaben

In jedem Fall, ergänzt Heike Heim, würden die „erfreulichen Botschaften aus Essen“ DSW21 helfen, die immensen Herausforderungen, die sich u.a. aus der Mobilitätswende und der Transformation des Energiesystems ergeben, zu bewältigen. DSW21 werde die Stadt Dortmund „mit voller Kraft auf dem Weg in die Klimaneutralität begleiten“ und durch zahlreiche Projekte im 21-Konzern unterstützen. Exemplarisch seien hier der umfassende Um- und Ausbau der Strom- und Wärmenetze von DEW21 im Rahmen des zu erstellenden kommunalen Energienutzungsplans sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien erwähnt. Auch in Bezug auf die Verkehrswende warten enorme Herausforderungen, die u.a. mit der weiteren Elektrifizierung der Busflotte, dem Neubau (Castrop-Rauxel) bzw. der Erweiterung der Betriebshöfe und mit dem angedachten H-Bahn-Ausbau einhergehen. Nicht zuletzt muss DOGEWO21 den mehr als 16.000 Wohneinheiten umfassenden Wohnungsbestand aufwändig klimaneutral modernisieren. Die 21-Gruppe ist überdies dabei, eine Wasserstoffstrategie zu erarbeiten. Deren Umsetzung wird ebenfalls hohe Investitionen erfordern, die dazu beitragen, die Klimaziele auf Ebene der Stadt zu erreichen.

„Darüber hinaus“, so Jörg Jacoby, „würden wir einen Teil der Mittel, die uns aus den STEAG-Ergebnissen 2022 und 2023 sowie dem Verkauf der STEAG-Anteile zufließen, nutzen, um Verbindlichkeiten zurückzuführen und die Wertpapier-Spezialfonds zur Absicherung unserer Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Beschäftigten zu stärken.“

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Über die Dortmunder Stadtwerke Holding GmbH:
Die Holding ist eine hundertprozentige Tochter der Stadt Dortmund und hält wiederum 94,9 Prozent der Anteile an DSW21. Die übrigen 5,1 % der Anteile sind direkt der Stadt zugeordnet.

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