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Neue Volkskrankheiten breiten sich aus, darunter die bisher unglücklicherweise so genannte Fettleber.
Neue Volkskrankheiten breiten sich aus, darunter die bisher unglücklicherweise so genannte Fettleber.

Pressemitteilung -

Medizin ohne Stigmatisierung - Die Nicht-alkoholische Fettleber wird zur stoffwechselbedingten Lebererkrankung

Unsere zunehmend von ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel geprägte Lebensweise hat Konsequenzen. Sie beeinträchtigt den Stoffwechsel und schädigt Gefäß- und Organsysteme des Körpers. Neue Volkskrankheiten breiten sich aus, darunter die bisher unglücklicherweise so genannte Fettleber.

„Auf den Umgang mit solchen neuerdings immer stärker verbreiteten Krankheitsformen und den betroffenen Patienten müssen wir uns in jeder Hinsicht einstellen“, erklärt der Leberexperte der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, Prof. Dr. Wolf Peter Hofmann, anlässlich des diesjährigen Lebertages. „Dabei müssen auch wir Mediziner dazulernen. Durch die allzu enge medizinische Sicht haben sich nämlich inzwischen Ausdrucksformen eingeschlichen, die von vielen Betroffenen, aber auch von behandelnden Ärzten als diskreminierend empfunden werden.“

In der Kritik stehen insbesondere die Ausdrücke „fettig“ und „nicht-alkoholisch“. Medizinisch gesehen bezeichnen sie ganz nüchtern eine krankhaft-entzündliche Leberveränderung die vor allem auf Fetteinlagerung und nicht auf Alkoholkonsum zurückzuführen ist. In der Umgangssprache und im Alltag rufen diese Ausdrucksweisen allerdings sehr negative Assoziation hervor und bringen kranke Menschen ohne Grund in Verbindung mit Unmäßigkeit und Alkoholkonsum.

„Die Mediziner haben auf internationaler Ebene auf diese weltweite Kritik reagiert und eine neue Nomenklatur für steatotische Lebererkrankungen (SLD) festgelegt“, berichtet Prof. Hofmann. „Wir Magen-Darm-Ärzte werden die bisherige Nicht-alkoholische Fettlebererkrankung künftig als stoffwechselbedingte Lebererkrankung bezeichnen.“

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Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.

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Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.

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