Pressemitteilung -
Darmkrebsmonat März: Vorsorge beliebt wie nie
Der Trendreport des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (Zi) verzeichnet trotz Corona im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 einen Anstieg der Vorsorge-Darmspiegelungen von 16,5 Prozent. "Das ist ein Spitzenwert, den wir in diesem Jahr toppen können", erklärt der Darmkrebsexperte der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, Dr. Jens Aschenbeck.
Der Darmkrebsmonat März des vergangenen Jahres, in dem 50.375 Menschen das Angebot einer Früherkennungskoloskopie wahrgenommen haben, war ein Supermonat im Kampf gegen eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. "Wir sind gespannt auf die aktuellen Ergebnisse der Vorsorgekoloskopie, die 2023 von den damit beauftragten Gesundheitsforen Leipzig veröffentlicht werden", sagt Dr. Dietrich Hüppe von der Stiftung LebensBlicke. "Schon heute können wir sagen: Die Anzahl der im Rahmen der Vorsorge neu entdeckten Darmkrebsfälle sinkt. Das ist ein großer Erfolg für die Darmkrebsvorsorge der letzten Jahre!"
Besonders deutlich wird der Nutzen der Darmkrebsvorsorge im Vergleich zur Entwicklung von anderen häufigen Krebserkrankungen. Beim Brustkrebs gibt es seit Jahren ein Einladungsverfahren, mehr als 50 Prozent aller angeschriebenen Frauen nehmen teil. Dennoch sinkt die Sterberate bei den betroffenen Frauen kaum. Beim Lungenkrebs gibt es kein Screening, die Sterberate sinkt nur leicht, weil die Anzahl der Raucher abnimmt. Beim Darmkrebs ist die Sterberate dagegen seit Einführung des Screenings um rund 25 Prozent gesunken!
"Niemand sollte seine Chance verpassen, dem Darmkrebs zu entgehen", meint Dr. Aschenbeck und fordert im ausgehenden Darmkrebsmonat März 2023 alle Bürger auf, sich einen Termin für die Untersuchung zu sichern. Dr. Aschenbeck: "Lasst uns gemeinsam den Spitzenwert aus dem letzten Jahr toppen und die Marke von 60.000 Vorsorge-Darmspiegelungen pro Monat in Deutschland überspringen!"
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Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.