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Regionale Versorgungsdefizite: Das ungleich verteilte Angebot der Kassen-Zusatzleistungen

"Wir haben in Deutschland ein hervorragendes Mittel, um spezifische Defizite bei der Versorgung von chronisch kranken Menschen über Sondervereinbarungen zwischen niedergelassenen Fachärzten und gesetzlichen Krankenkassen auszugleichen", sagt Dr. Petra Jessen. "Leider gelingt es bisher allerdings meist nur, bestimmte Krankenkassen in begrenzten Regionen für derartige Vereinbarungen zu gewinnen."

Bundesschiedsamt attestiert Unterfinanzierung: Stolpersteine auf dem Weg in die Digitalisierung

Die Umsetzung der Digitalisierung im Gesundheitswesen ist keine reibungslose Angelegenheit, sondern eine teure und kraftzehrende Zumutung, die den Praxisbetrieb behindert anstatt ihn voranzubringen. Das Bundesschiedsamt hat dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen jetzt bescheinigt, die niedergelassenen Ärzte bei der Finanzierung der erforderlichen Investitionen im Regen stehen zu lassen.

Die Gesundheitsversorgung in Deutschland gehört zu den besten in der Welt. Dennoch gibt es in unserem komplexen System bestimmte Patienten mit besonderem Betreuungsbedarf, die von der Regelversorgung nicht immer ausreichend erreicht werden.

Selektivverträge konsolidieren das Versorgungsangebot: Das Plus zur Kassenleistung

Dr. Ulrich Tappe: "Die Weiterentwicklung der Betreuungsstrukturen hängt von der Bereitschaft der Krankenkassen ab, für ihre CED-Patienten entsprechende Versorgungsangebote in Selektivverträgen zu vereinbaren. Wir sind offen für neue Kooperationen und freuen uns, dass große Player unter den Krankenkassen die gesetzlichen Möglichkeiten zur Schaffung spezieller Versorgungsangebote nutzen."

So kann's gehen: Viele stationäre Untersuchungen könnten ambulant erfolgen

Unkomplizierte Basisuntersuchungen wie die Funktionsuntersuchungen für Patient:innen mit chronischem Sodbrennen kann der niedergelassene Magen-Darm-Arzt wegen Unterfinanzierung nicht anbieten. Im Krankenhaus können solche Leistungen im Rahmen der Indikationsstellung für eine Operation finanziert werden, wenn der Patient mindesten über Nacht bleibt und weitere zusätzliche Untersuchungen anstehen.

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Die Spezialisten für Magen-, Darm- und Lebererkrankungen

Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.

Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte

Holdergärten 13
89081 Ulm
Deutschland