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© DZT/Thomas Niedermüller
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Pressemitteilung: US-Advisory Board Workshop der DZT: US-Markt setzt starke Impulse für Recovery des deutschen Incoming-Tourismus post Corona

Frankfurt am Main / Nürnberg, 19. September 2023 – Mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten bauen die USA ihre Position als wichtigster Überseemarkt für den deutschen Incoming-Tourismus weiter aus. Tourism Economics erwartet für das laufende Jahr 2023 6,2 Millionen Übernachtungen aus den USA in Deutschland, 2024 prognostizieren die Marktforscher 7,2 Millionen Übernachtungen. Damit würde die Erholung des US-amerikanischen Marktes erstmals die Steigerungsraten aus Europa übertreffen.

Wie dieses Potenzial intensiv genutzt werden kann, ist das zentrale Thema des von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) organisierten Industry Days 2023, der heute in Nürnberg stattfindet. Gastgeber der diesjährigen Veranstaltung ist die Bayern Tourismus Marketing GmbH. Über 80 Vertreter deutscher Reiseunternehmen, Destinationsmarketingorganisationen, Incoming-Agenturen sowie weitere touristische Leistungsträger nutzen die Möglichkeit, sich in Nürnberg aus erster Hand bei Top-Managern der US-amerikanischen Reiseindustrie über aktuelle Trends auf dem Markt zu informieren.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, erklärt dazu: „Das enge transatlantische Bündnis zwischen den USA und Deutschland spiegelt sich auch in der dauerhaften Platzierung des US-Markts unter den Top 5-Quellmärkten für den deutschen Incoming-Tourismus wider. In diesem Kontext hat sich das Out of Country-Meeting des US-Advisory Boards als Plattform für Knowledge Transfer und Networking auch in den vergangenen Krisenjahren bestens bewährt. Die langfristige intensive Kooperation mit den Entscheidungsträgern und die präzise marktspezifische Ausrichtung unserer Aktivitäten sind der Schlüssel zur hervorragenden Performance der USA als Quellmarkt für den deutschen Incoming-Tourismus post Corona. Ein eindrucksvoller Beleg dafür sind die Übernachtungszahlen US-amerikanischer Gäste, die im ersten Halbjahr 2023 bereits wieder 90 Prozent des Vorkrisenniveaus erreichten.“

Barbara Radomski, Geschäftsführerin Bayern Tourismus Marketing GmbH, führt dazu aus: „Bayern ist das beliebteste Ziel der US-Amerikaner auf ihren Deutschlandreisen. Jede dritte Übernachtung findet in unserem Bundesland statt. Deswegen freuen wir uns sehr, Gastgeber des diesjährigen US Advisory Board Meetings zu sein.“

Yvonne Coulin, Geschäftsführerin der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg, ergänzt: „Vom historischen Christkindlesmarkt bis zu den Zeugnissen der jüngeren Geschichte bietet Nürnberg viele gute Besuchsgründe für US-Amerikaner. Das wollen wir im Rahmenprogramm zeigen, um unsere Erfolge auf dem amerikanischen Markt weiter auszubauen.“

Hintergrundinformationen:

Das Out of Country-Meeting des Advisory Boards mit Top-Repräsentanten der US-Reiseindustrie, darunter des amerikanischen Reiseverbandes USTOA, Reiseveranstalter, Lufthansa worldwide, Rail Europe sowie der Reiseplattform Tripadvisor, findet jährlich in wechselnden Destinationen in Deutschland statt.

Im 1. Halbjahr 2023 stieg nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Zahl der Übernachtungen aus den USA in Deutschland um 43 Prozent auf 2,77 Millionen. Das entspricht 90 Prozent des Niveaus aus dem bisherigen Rekordjahr 2019. Die Zahl der Flugankünfte übertraf nach Analysen von Forward Keys im Juli 2023 die Vergleichszahl des Vorkrisenjahres erstmals um 4,9 Prozent. Kumuliert liegen die Flugankünfte von Januar bis August bei 91,7 Prozent des Vorkrisenniveaus.

Laut der Studie „Long Haul Travel Sentiment“ der European Travel Commission wollten 36 Prozent der US-Amerikaner im Zeitraum Mai bis August 2023 gern oder sehr gern eine Fernreise nach Europa unternehmen - deutlich mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 (28 Prozent). Unter den präferierten Reisezielen liegt Deutschland in dieser Studie auf Platz 4. Besonders großes Interesse zeigten die Befragten an Culture & History (35 Prozent), City life activities (34 Prozent) und Gastronomy experiences (25 Prozent).

Unter den US-Amerikanern, die Deutschland zwischen Mai 2015 und April 2023 bereist haben, weist der Qualitätsmonitor Deutschlandtourismus mit 1,77 eine überdurchschnittliche Gesamtzufriedenheit aus (Durchschnitt aller ausländischen Gäste in Deutschland 1,82).

44 Prozent der US-Touristen kommen 2022 laut IPK International als Urlauber nach Deutschland, 36 Prozent als Geschäftsreisende, und 20 Prozent besuchen Freunde oder Verwandte. Nur knapp ein Drittel besuchte Deutschland zum ersten Mal, zwei Drittel waren bereits mehrfach in Deutschland.

Hier geht`s zum Live-Bericht des heutigen US-Advisory Board Workhops in Nürnberg:
https://www.germany.travel/de/trade/dzt-veranstaltungen/us-advisory-board.html

Themen


Über die DZT

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) vertritt das Reiseland Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und wird von diesem aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. In enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern aus dem Deutschlandtourismus, Verbänden und Wirtschaftsunternehmen entwickelt die DZT Strategien und Marketingkampagnen, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern.

Die zentralen strategischen Handlungsfelder der DZT sind:

  • zielgerichtete Marktforschung und Analyse der marktspezifischen Kundennachfrage von verschiedenen reisebezogenen wertebasierten Lebenswelten im Kontext von Nachhaltigkeit und Kultur
  • Relationship-Management und Knowhow-Transfer zur Unterstützung der mittelständisch geprägten Reisewirtschaft
  • Steigerung der Brand Awareness und Schärfung des Markenprofils des Reiselandes Deutschland mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Schwerpunktthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Die DZT fördert einen zukunftsgerichteten Tourismus in Einklang mit der Zielsetzung der Bundesregierung. Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsthemen stehen dabei im Fokus.

Um den Incoming-Tourismus nachhaltiger und zugleich wettbewerbsfähig zu gestalten, verfolgt die Organisation eine Drei-Säulen-Strategie, die den externen Wissenstransfer und einen begleitenden Kommunikationsansatz mit einer organisationsinternen Nachhaltigkeitsinitiative koppelt. Die DZT positioniert das Reiseland Deutschland im internationalen Wettbewerb als Reiseziel mit nachhaltigen und inklusiven Angeboten.

Die DZT ist Schrittmacher bei der Implementierung immersiver Technologien (Virtual, Augmented und Mixed Reality), bei der Nutzung von Conversational Interfaces (z.B. Sprachassistenten) und Anwendungen künstlicher Intelligenz (KI), beispielsweise in Chatbots. Um die Sichtbarkeit touristischer Angebote auf KI-gestützten Vermarktungsplattformen zu sichern, koordiniert die DZT das gemeinsame Open Data/Knowledge Graph-Projekt der deutschen Tourismuswirtschaft.

Die DZT unterhält 25 Ländervertretungen und steuert diese von ihrer Zentrale in Frankfurt am Main.

Kontakt

Martina Binhack

Martina Binhack

Pressekontakt Leiterin Presse und Public Affairs +49 69 97464-262

Pressemitteilung:

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ist das nationale „Tourist Board“ Deutschlands. Sie vertritt das Reiseland Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und wird von diesem aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. In enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern aus dem Deutschlandtourismus, Verbänden und Wirtschaftsunternehmen entwickelt die DZT Strategien und Marketingkampagnen, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern.

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