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Aus dem Solarpark Karlshausen in der Südeifel erhält Arla Foods zukünftig Grünstrom.
Aus dem Solarpark Karlshausen in der Südeifel erhält Arla Foods zukünftig Grünstrom.

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Meilenstein auf Arlas Klimaagenda: 10-Jahresvertrag mit den Stadtwerken Trier über Grünstrom geschlossen

  • Grün und regional: Ökostrom für Arla Werke stammt aus neuen Solar- und Windkraftanlagen in Rheinland-Pfalz
  • Weniger Emissionen: Strom aus erneuerbaren Energien wichtiger Hebel, um CO2e-Emissionen zu reduzieren

Die Molkereigenossenschaft Arla verfolgt eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie, um die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 signifikant zu reduzieren: Dazu gehört auch eine klimafreundlichere Produktion mit Ökostrom in den Milchwerken. Das Ziel: Bis Ende 2025 soll an den europäischen Standorten 100 Prozent grüner Storm eingesetzt werden, auch im weltweit größten Arla Produktionswerk in Pronsfeld (Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz). Nun hat das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein erreicht, um die Nutzung von Ökostrom weiter zu steigern. Ab Frühjahr 2024 wird Arla zirka 35 Prozent seines aktuellen jährlichen Strombedarfs für seine deutschen Standorte aus Solar- und Windenergieanlagen direkt aus der Region rund um Pronsfeld beziehen. Grundlage dafür bildet eine Partnerschaft mit den Stadtwerken Trier (SWT), die den Grünstrom zukünftig aus einer neuen Solar- und einer neuen Windstromanlage liefern werden. Dafür hat Arla einen langfristigen Stromliefervertrag (PPA: Power Purchase Agreement) mit zehnjähriger Laufzeit mit den SWT abgeschlossen.

„Gemeinsam mit unseren Landwirtinnen und Landwirten arbeiten wir intensiv an einer nachhaltigeren Milchwirtschaft mit klaren Klimazielen in unserer gesamten Wertschöpfungskette. So wollen wir im Bereich der Produktion zum Erreichen des 1,5 Grad-Ziels beitragen und unsere CO2e-Emissionen in den Molkereien um 63 Prozent bis 2030 reduzieren. Dabei ist unser Stromverbrauch in der Produktion ein zentraler Hebel, denn ein erheblicher Teil unserer gesamten Emissionen in den Werken stammt aus der Stromnutzung. Dank der neuen Vereinbarung können wir die Nutzung von Grünstrom weiter steigern und haben ein wichtiges Etappenziel unserer 100% Ökostrom Strategie erreicht“, so Ejvind Hansen Skødt, Werksdirektor des Arla Standorts Pronsfeld. Zudem könne das Unternehmen mit dem Strom aus erneuerbaren Energien jährlich rund 25.000 Tonnen CO2e-Emissionen vermeiden.[1]

[1] Im Vergleich zum aktuellen Strommix in Deutschland, den auch Arla nutzt und den damit verbundenen, aktuellen Faktor für die Berechnung der CO2e-Emissionen in Deutschland.

Bei der Partnerschaft mit den Stadtwerken Trier waren für Arla zwei Aspekte mit ausschlaggebend. Zum einen handelt es sich bei beiden Anlagen um Neubauprojekte, das heißt zusätzliche Kapazitäten zum Gelingen der Energiewende werden aufgebaut. Zum anderen bieten die SWT mit Grünstrom aus zwei Anlagen, die in der Region stehen, eine erhöhte Versorgungssicherheit. So erhält Arla rund 25 Millionen Kilowattstunden (25 GWh) ab Frühjahr 2024 aus der Solaranlage Karlshausen (Eifel), die sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Arla-Standorts Pronsfeld befindet. Die Freiflächenanlage ist eine von insgesamt elf Photovoltaikanlagen, die die SWT als Mitgesellschafter der Solarkraftwerk Südeifel GmbH & Co. KG bauen. Weitere zirka 22 Millionen Kilowattstunden (22 GWh) stammen aus dem SWT-Windkraftwerk Bescheid (Hunsrück), das im Herbst 2023 in Betrieb gehen wird.

Für die SWT ist die Zusammenarbeit mit Arla ein wichtiges Zeichen. „Wir sind ein regional verwurzeltes Unternehmen. Deshalb wollen wir mit unserer Geschäftstätigkeit auch die Region voranbringen und unsere Energie den Unternehmen, Betrieben und Menschen vor Ort zur Verfügung stellen“, so SWT-Vorstand Arndt Müller. Bis 2030 möchten die SWT ihre gesamte Kundschaft – von Privat- und Gewerbekunden bis hin zu Industrieunternehmen – ausschließlich mit regional erzeugter grüner Energie beliefern.

Gleichzeitig übernehmen die SWT auch das sogenannte Bilanzkreismanagement für die Molkereigenossenschaft in Deutschland. Das heißt vereinfacht ausgedrückt, die SWT überwachen Stromerzeugung und –bedarf und gleichen diese in Echtzeit aus. „Einen Bilanzkreis ständig in Balance zu halten, ist eine komplexe Aufgabe, bei der es verschiedene Richtlinien und Verpflichtungen einzuhalten gilt. Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, dieses Know-how selbst aufzubauen. Denn nur so können wir überhaupt die regional erzeugte Energie direkt an unsere Kunden verkaufen und damit die gesamte Wertschöpfung in der Region halten“, erklärt Müller.

Arla mit zahlreichen Maßnahmen und einer ambitionierter Nachhaltigkeitsagenda

Neben dem Bezug von Grünstrom setzt Arla für eine bessere Klimabilanz in seinen Werken auf Maßnahmen zur Energieeffizienz, dazu gehören zum Beispiel Dämmung von Dampf- und Warmwasserleitungen. Hinzu kommen verschiedene Maßnahmen der Wärmerückgewinnung und Elektrifizierung. In der Logistik optimiert die Molkereigenossenschaft Routen, um Kraftstoff einzusparen und setzt in seinem Fuhrpark verstärkt auf alternative LKW-Antriebe. Die Arla Milchbauern, die als Genossenschaftsmitglieder Eigentümer von Arla sind, nutzen auf ihren Höfen nahezu alle den jährlichen Arla Klimacheck, um daraus wichtige Verbesserungsmaßnahmen für ihren CO2-Fußabdruck abzuleiten; von einer optimierten Fütterung, über nachhaltigeren Ackerbau, umweltschonendere Methoden der Güllelagerung und -ausbringung bis zur Nutzung von Ökostrom auf den Höfen. Um diesen Prozess der Emissionsreduktion auf den landwirtschaftlichen Betrieben zu unterstützen, führt Arla ab Sommer 2023 beim monatlichen Milchgeld der Landwirte einen punktebasierten Nachhaltigkeitszuschlag für Klimamaßnahmen auf den Höfen ein. Grüne Leistung wird damit künftig belohnt.

Mit all diesen Maßnahmen verfolgt die Molkereigenossenschaft eine ambitionierte Agenda für eine nachhaltigere Milchwirtschaft der Zukunft und hat sich dafür wissenschaftsbasierte Klimaziele gesetzt: Bis 2030 (vs. Basisjahr 2015) sollen die CO2e-Emissionen (CO2e = CO2-Äquivalente) in den Bereichen Produktion, eigene Logistikflotte (Scope 1) und Energienutzung (Scope 2) um 63 % reduziert werden, auf den Arla Höfen (pro kg Milch), bei externen Logistikdienstleistungen & Verpackungen (Scope 3) um 30 %. Bis 2050 strebt die Molkereigenossenschaft Netto-Null-CO2e-Emissionen an. Arlas Klimaziele 2030 sind von der internationalen, unabhängigen „Science Based Targets“ Initiative (Initiative für wissenschaftsbasierte Ziele, kurz SBTi) geprüft und anerkannt.

Mehr Informationen zu Nachhaltigkeit bei Arla Foods: www.arlafoods.de/nachhaltigkeit/.

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