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„Spitzbube“ (links) ist ein Selbstbildnis nach Fotografie, das Dr. Eugen Klein bereits 1984 zu Papier brachte. „Puppenspieler“ ist ein späteres Werk aus dem Jahr 2012 — beides zeigt der Chirurg u. a. im Ärztehaus in Münster. (Fotos: privat)
„Spitzbube“ (links) ist ein Selbstbildnis nach Fotografie, das Dr. Eugen Klein bereits 1984 zu Papier brachte. „Puppenspieler“ ist ein späteres Werk aus dem Jahr 2012 — beides zeigt der Chirurg u. a. im Ärztehaus in Münster. (Fotos: privat)

Pressemitteilung -

Von der Schulbank bis zum Ruhestand

Neue Ausstellung in der Ärztekammer Westfalen-Lippe

„Kunst bereichert unser Leben und gibt ihm Sinn, auch wenn sie nicht unbedingt lebensnotwendig ist“, zitiert Dr. Eugen Klein den Künstler Pablo Picasso. Schon immer haben Kunstschaffende mit ihren Werken Leben und Abwechslung in den Alltag gebracht — manchmal auffallend, manchmal anregend, manchmal provokativ. Auch Dr. Eugen Klein macht Kunst. Seine ausdrucksstarken Werke dienen als Portale zu inneren Welten. Sein Leben, seine persönlichen Herausforderungen und die leidenschaftliche, künstlerische Suche verleihen ihnen eine zusätzliche Tiefe. Unter dem Titel „Von der Schulbank bis zum Ruhestand“ präsentiert Klein insgesamt 48 seiner Werke in der Ärztekammer Westfalen-Lippe; darunter Aquarelle, Pastell- und Bleistiftzeichnungen, zudem Mischtechniken, die er und auch sein kunstschaffender Vater im Laufe der Jahrzehnte schufen.

Eugen Klein wurde 1949 als Sohn eines Maler-Designers in der ehemaligen UdSSR geboren. „Selbstverständlich habe ich, wie jedes andere Kind, viel gemalt, war aber mit meinen eigenen Werken häufig unzufrieden, weil ich die Bilder meines Vaters zum Vergleich stets vor Augen hatte“, erinnert er sich heute — so entschied er sich für einen anderen Berufsweg und studierte in Sankt Petersburg, dem damaligen Leningrad, einer der größten Kunstmetropolen der Welt, Medizin. Obwohl das Studium ihm nicht viel Freizeit ließ, behielt er immer Freude daran, künstlerisch zu wirken und galt bei seinen Kommilitonen schon bald als „Künstler“.

Mit Erhalt der ärztlichen Approbation arbeitete Klein zunächst als Stationsarzt, später als Chefarzt einer Abteilung für onkologische Chirurgie — neben Arztberuf und Familie geriet die Malerei jedoch zunächst in den Folgejahren teilweise in den Hintergrund. „Die Ideen und Themen, die mich bewegten, mussten warten“, so Dr. Eugen Klein. Anfang der 1980er Jahre kam der Chirurg nach Deutschland und war unter anderem in Krankenhäusern in Bielefeld, Rinteln, Dortmund und Mettmann tätig. Als sein Vater 1989 auch in die Bundesrepublik umsiedelte, ging Dr. Eugen Klein wieder verstärkt seinem Talent zum Malen nach.

Gemeinsam konnten Vater und Sohn einige bereits abgelegte Ideen wiederbeleben und zu Papier bzw. auf Leinwand bringen — so zum Beispiel auch das Thema „Die Fäden des Schicksals“, eine siebenteilige Bilderreihe, die Dr. Eugen Klein u. a. in der Ärztekammer Westfalen-Lippe präsentiert. Dazu gehört auch das Werk „Puppenspieler“, in dem er einen eher surrealistischen und symbolischen Ansatz verfolgt. Er verwendet Aquarellfarbe und Tusche, um fließende Linien und eine Mischung aus Farben und Schattierungen zu erzeugen, die die Bewegung der Puppe und die Dynamik des Spiels widerspiegeln. Das Ergebnis ist ebenso chaotisch wie harmonisch, wobei es Klein gelingt, feine Details auszugestalten.

In seinen Werken schafft und kreiert Dr. Eugen Klein eine eigene Welt, er erfasst Dinge und gestaltet sie um und macht das nicht Sichtbare sichtbar. Seine Kunst ist Ausdruck eines inneren Prozesses — ein Prozess der Selbstfindung von der Schulbank bis heute; ein Prozess alleine und an der Seite seines Vaters. Den Betrachten-den bleibt Raum für die eigene Interpretation.

Mit Eintritt in den Ruhestand 2016 setzte Klein seinen Fokus verstärkt auf seine künstlerische Arbeit. „Die müde werdenden Augen sehen allerdings plötzlich mehr als sonst und gekoppelt an die Lebenserfahrung erkennen sie vieles, was früher schlicht und einfach übersehen wurde“, beschreibt er die fortwährende Entfaltung seiner Kreativität und Leidenschaft.

„Der größte Künstler ist die Natur“, nennt Dr. Klein eine seiner Inspirationsquellen. „Die Baumstämme zum Beispiel und deren Stümpfe sind manchmal vollendete surreale oder auch symbolistische Werke, die Wurzeln naturgeformte Skulpturen und die Baumrinde eine abgeschlossene abstrakte Komposition“ — in Kleins Kunst äußert sich dies durch das Verschmelzen von Figuren und Landschaften zu einem unzertrennlichen Gefüge; Elemente der Natur ergänzen seine Werke und beflügeln seine Kreativität.

„Die Welt ist voll mit Kunst, man muss sie nur sehen wollen. Machen wir die Augen weit auf!“, lädt Dr. Eugen Klein zur Ausstellung im Ärztehaus ein. „Von der Schulbank bis zum Ruhestand“ ist bis zum 31. Oktober jeweils montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 13.30 Uhr, Gartenstraße 210—214, 48147 Münster, zu sehen.

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