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Printmarketing – ist das noch sinnvoll?

Die Marke eines Unternehmens lässt sich nicht nur auf digitalem Wege, sondern auch über Printmedien auf sehr vielfältige Art und Weise präsentieren. Welche Vorteile Printmarketing gegenüber digitalen Aktivitäten hat und was bei der Umsetzung zu beachten ist, zeigt folgender Beitrag.

Printwerbung vs. digitale Werbung

Aktuelle Online-Pressemeldungen, Werbeanzeigen auf großen Portalen, aber auch Newsletter, die Firmenwebsite und Social Media Kanäle bieten zahlreiche Möglichkeiten für das Branding. Darüber hinaus hat auch die Printwerbung immer noch ihre Berechtigung, wenn sie gezielt eingesetzt wird. Fakt ist, klassische Printwerbung gehört immer noch in vielen Unternehmen dazu. In Kombination zu vielen digitalen Maßnahmen vervollständigen diese den optimalen Marketingmix, um die Zielgruppen auf verschiedenen Wegen zu erreichen. Vor allem, wer ältere Zielgruppen ansprechen will, kommt um Printwerbung nicht herum.

Vorteile von Print-Marketing:

  • hohe Reichweite (z. B. in auflagenstarken Magazinen)
  • kann regional und überregional sehr effektiv sein
  • aufmerksamkeitsstark
  • hohe Glaubwürdigkeit
  • wirkt professionell und hochwertig
  • erreicht auch neue Zielgruppen
  • Fokus auf Text und Bild – einfach und klar verständlich
  • hochwertig dank visuellem und haptischem Erlebnis
  • langlebig (z. B. Broschüren und Kataloge)
  • ideal für Generation 50+
  • höhere Kosten (Design, Druck und Verteilung)
  • Umweltbelastung (Papier- und Tintenverbrauch)
  • fehlende Erfolgskontrolle/Auswertbarkeit (ob Printmedien wirklich gelesen oder überblättert werden, lässt sich nur schwer feststellen)
  • junge Zielgruppen sind damit schwer erreichbar
  • Verpackungen
  • Displays auf Messeständen
  • Flyer
  • Broschüren
  • Visitenkarten
  • Plakate
  • Zeitungen und Magazine
  • und mehr

Gibt es auch Nachteile?

Den zahlreichen Vorteilen stehen folgende Nachteile gegenüber:

Trotz möglicher Nachteile sind Printmedien in Kombination mit digitalen Marketingmaßnahmen sehr wirkungsvoll. Über QR-Codes auf Plakaten oder Flyern lässt sich die Verknüpfung zur digitalen Welt ganz einfach herstellen.

Verschiedene Möglichkeiten für Print-Werbung

Folgende Möglichkeiten gibt es, Printmedien für das Marketing einzusetzen:

Bequem und schnell online drucken lassen

Statt jeden Auftrag erst zum Designer und dann in die Druckerei zu geben, funktioniert die Erstellung von Printmedien heute deutlich einfacher online. Dafür einfach das Wunschdesign für den Druckauftrag in der Onlinedruckerei hochladen, die gewünschte Auflage sowie Farben und Qualitätsstufe auswählen und an die gewünschte Adresse bestellen. Über einen professionellen Druckservice lassen sich alle möglichen Printprodukte herstellen, die Lieferung dauert in der Regel nur wenige Werktage.

Den Einsatz von Printmedien planen

Bevor die Entscheidung für eine Werbung oder ein bestimmtes Printmedium ansteht, ist die Definition der Zielgruppe wichtig. Wer soll damit angesprochen werden, wie sieht das Konsumverhalten dieser Zielgruppe aus und über welche Medien lässt sie sich am besten erreichen? Nur wer seine Zielgruppe genau kennt, findet die richtigen Kanäle, um die Marke erfolgreich zu präsentieren. Während Produktkataloge oft nur für eine Saison gültig sind, sind Werbebroschüren mit einem allgemeinen Überblick zum Angebot sowie Visitenkarten deutlich länger aktuell. Anzeigen in hochwertigen Printmedien (z. B. Fachpresse und große Magazine) haben oft eine längere Haltbarkeit. Zeitungen von sehr bekannten Herausgebern (z. B. Spiegel, Stern, Geo, etc.) werden oft gesammelt und mehrfach gelesen, liegen unter anderem auch in Arztpraxen und anderen öffentlichen Einrichtungen aus und gehen in den Verleih von Bibliotheken. Die darin enthaltene Werbung kann Zielgruppen deutlich länger erreichen als Flyer oder Broschüren, die nach dem Lesen häufig im Papiermüll landen.

Saisonal oder zu festlichen Anlässen

Printwerbung passt häufig zum aktuellen Produktangebot, etwa Werbung für die neue Frühlingsmode, Spezialitäten für das Weihnachtsgeschäft oder zu Rabattaktionen im Winter- oder Sommerschlussverkauf. Aber auch zu anderen Anlässen werden häufig extra gestaltete Inhalte in Printmedien gezielt herausgegeben, um die Zielgruppe zum spontanen Konsum anzuregen.

Das richtige Medium finden

Je nach Produkt oder Serviceangebot kommen unterschiedliche Medien infrage. Wer lokal ein Unternehmen mit Ladengeschäft betreibt, kann mit einer Anzeige in der lokalen Presse erfolgreich sein. Große Marken, die deutschlandweit oder international agieren, setzen dagegen eher auf Anzeigen in bekannten Magazinen, die eine Millionenleserschaft haben. Welche Bedingungen für die Veröffentlichung von Printwerbung gelten, ist in der Regel in den Mediadaten der Verlage ersichtlich. Die Kosten für eine Anzeige fallen je nach Format und Reichweite des Magazins sehr unterschiedlich aus. Anzeigen lassen sich sehr kostengünstig etwa in Amts- und Gemeindeblättern, kostenlosen Anzeigenblättern oder regionalen und lokalen Tageszeitungen veröffentlichen. Überregionale Tageszeitungen sowie Fachmagazine verlangen deutlich mehr für Printanzeigen. Je nach Bekanntheit steigen die Preise, aber auch die Anzahl der Leser ist größer.

Selber gestalten oder professionelle Werbeagentur einschalten?

Visitenkarten und andere kleine Druckerzeugnisse lassen sich in der eigenen Designabteilung sehr schnell und kostengünstig gestalten. Große Werbekampagnen, bei denen es um die Vermarktung neuer Produkte und Dienstleistungen geht, übergeben Unternehmen häufig an eine externe Werbeagentur. Vorteil: Eine gute Werbeagentur arbeitet oft sehr kreativ und beschäftigt sich umfassend mit der Marke, mit dem Ziel, mit der Printwerbung Zielgruppen möglichst lange und nachhaltig zu erreichen.

In Städten immer noch sehr effektiv: die Plakatwerbung

Zur Ankündigung eines Großevents, aber auch zur Vorstellung neuer Produkte und Dienstleistungen, ist das Plakat immer noch sehr beliebt. Plakate sind vergleichsweise günstig und, sofern sie an den richtigen Stellen angebracht sind, sehr wirkungsvoll. Etwa an belebten Kreuzungen auf digitalen Displays, Werbesäulen oder auch ganz klassisch geklebt an Wänden. Wird ein Plakat an einer Glaswand zur Schau gestellt, ist sogar ein doppelseitiger Druck möglich, sodass Menschen die Werbung von beiden Seiten aus sehen können.

Budget richtig planen und Werbeinhalte sorgfältig prüfen

Um nicht unnötig in Printmedien zu investieren, sollte sich ein Unternehmen vor jeder Kampagne genau überlegen, wen es damit wie erreichen will und welche Auflage sowie welcher Kanal dafür am besten geeignet ist. Da sich Printanzeigen im Nachhinein nicht mehr ändern lassen, sind Inhalte vorab mehrfach genau zu kontrollieren. Falsch gedruckte Plakate oder eine Anzeige mit Fehlern in einem großen Magazin können für Unternehmen nicht nur unnötig teuer sein, sondern im schlimmsten Fall sogar reputationsschädigend wirken. Das Gleiche gilt auch für die Werbebotschaft: Unbedingt bei der Gestaltung und vor der Veröffentlichung prüfen, ob diese bei der Zielgruppe gut ankommt. Vorabtests bei einer Testgruppe können hier sehr hilfreich sein, um zwischen mehreren Designs und Textentwürfen genau die passenden auszuwählen.

Tipp: Professionelle Marktforschungsunternehmen probieren mit verschiedenen Testgruppen, die der anvisierten Zielgruppe ähnlich sind, vorab aus, ob die Werbebotschaft überhaupt verstanden wird oder zu Missverständnissen führen könnte. Gerade bei sehr teuren Anzeigen in Magazinen mit Millionen Lesern ist dies eine wichtige Maßnahme, um die richtige Entscheidung zu treffen und Fehler zu vermeiden.

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