Pflanzlich und erfolgreich: Diese PR-Strategie ist für vegane Food-Marken zu empfehlen

In der Vergangenheit stellten vegane Produkte eine Nische dar. Heute befinden sie sich jedoch auf dem Weg in den Mainstream.

Für Unternehmen stellt es jedoch eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar, ihre pflanzlichen Produkte für eine möglichst breite Zielgruppe attraktiv zu präsentieren. Schließlich gilt es, die normalen Einkaufsgewohnheiten zu verändern, sodass am Ende die veganen statt der tierischen Produkte in dem Einkaufswagen landen.

Welche Strategie dabei zum Erfolg führt und worauf Unternehmen achten müssen, um die große Herausforderung zu meistern, erläutert der folgende Beitrag.

Gutes Gewissen und gesellschaftliche Anerkennung

Eine vegane Ernährung wird heute keinesfalls mehr nur müde belächelt. Mittlerweile gehören der Kaffee mit Hafermilch und die vegane Wurst auf dem Grill zum Alltag vieler Menschen − und das nicht nur in den hippen Großstädten.

Die Statistiken zeigen, dass vor allem Personen, die über eine hohe Bildung und ein überdurchschnittliches Einkommen verfügen, immer häufiger auf vegane Alternativen zurückgreifen, wie zum Beispiel auf veganes Proteinpulver.

Viele Verbraucher ernähren sich dabei nicht ausschließlich vegan, nehmen die Alternativen jedoch immer öfter in Anspruch. Belohnt werden sie dafür vor allem mit einem guten Gewissen und der Anerkennung der Mitmenschen.

Immer mehr vegetarische und vegane Alternativen

Bereits mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland fällt in die Kategorie der Flexitarier. Damit geht einher, tierische Produkte bewusst zu konsumieren, allerdings nicht vollständig auf sie zu verzichten.

Dieser Trend wird dadurch unterstützt, dass immer mehr Alternativen zu tierischen Produkten in den normalen Supermärkten zu finden sind. Vegane Proteine, Bratwurst aus Erbsenprotein oder Joghurtersatz aus Hanf stellen nur einige Beispiele dar.

Besonders viele Start-Ups sind in diesem Bereich aktiv, die durch Venture Capital in Millionenhöhe unterstützt werden. Auch die Investoren haben in Anbetracht der sich stetig verschärfenden Klimakrise erkannt, dass es langfristig zu einer Wende in der alltäglichen Ernährung kommen wird. Somit werden immer mehr Portfolios zu “plant-based” verändert.

Konkurrenzdruck steigt kontinuierlich an

Mit dieser Entwicklung geht natürlich auch einher, dass der Konkurrenzdruck in der Branche kontinuierlich zunimmt. Zu den wichtigsten Differenzierungsmerkmalen gehört nicht nur der Preis der pflanzlichen Produkte, sondern auch das Unternehmens- und Markenimage. Hier kommt also die klassische PR ins Spiel, da diese für die Corporate Stories verantwortlich ist.

Nicht zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang auch, dass viele der Produkte einer zusätzlichen Erklärung bedürfen. Den Verbrauchern muss nahegebracht werden, weshalb ihr herkömmliches Schweineschnitzel günstiger als die Soja-Alternative ausfällt. An diesem Punkt kommt es vor allem auf ein professionelles und gekonntes Storytelling an.

Ausschlaggebend für den Erfolg: Authentizität

Unternehmen, die sich dem Schutz der Gesundheit, der Tiere und der Umwelt verschrieben haben, verfügen automatisch über einen höheren Purpose. Sie verfolgen einen wichtigen Zweck. In der Kommunikation muss genau dieser authentisch transportiert werden. Gelingt dies erfolgreich, sind die Verbraucher gerne bereit, mehr Geld für ihre Lebensmitteleinkäufe zu investieren und Abstriche bei dem Geschmack hinzunehmen.

Dennoch darf die Herausforderung nicht unterschätzt werden, dass Menschen althergebrachte Gewohnheiten nur ungern ablegen. Für Veränderungen muss nicht nur Energie, sondern auch Zeit aufgewendet werden. Zu verzichten ist deswegen vor allem auf das Schwingen der Moralkeule. Um eine Veränderung des gewohnten Konsums zu erzielen, sind vielmehr starke Marken entscheidend. Diese lassen sich wiederum nur mit Hilfe von starken Inhalten aufbauen.

Es geht also vor allem um eine inklusive und ehrliche Kommunikation. Statt auf leere Werbefloskeln muss auf professionelles Storytelling gesetzt werden, welches gerne auch unkonventionell und humorvoll sein darf.