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Wie und wo wirkt Wissen? // Ergebnisse der Umfrage „Zukunft des Wissens“

Der Wissensdienstleister NIMIRUM befragte von 2.12.2014 bis 12.1.2015 42 Entscheider in Unternehmen und Agenturen nach dem Einsatz und Nutzen von Wissensdienstleistungen in unternehmensinternen Prozessen.

Das Gefühl, nicht mehr auf dem Laufenden zu sein, begleitet heute fast jeden. Die Menge verfügbarer Informationen vermehrt sich explosionsartig. Aber ob sie auch verlässlich oder verständlich sind, ist eine ganz andere Frage. Mittlerorganisationen verschiedenster Art können hier einspringen.

Die Umfrage „Zukunft der Wissensdienstleistung“ untersuchte, wie Entscheidungsträger in Unternehmen und Kommunikationsagenturen mit der Informationsüberflutung umgehen.

Erster wichtiger Trend: Knapp 57% aller Befragten sind schon mit Wissensdienstleistungen in Berührung gekommen. Bei einer ähnlichen NIMIRUM-Umfrage von 2012 waren es erst 37%.


Zwischen Feuerwehr und Berater

Auf drei Skalen schätzten die Befragten Art und Relevanz von Wissensdienstleistungen ein:

    • Ist Expertenwissen eher projektbezogen/kurzfristig (1) oder langfristig/strategisch (10) nötig?
    • Sind Wissensdienstleister eher Feuerwehr (1) oder Berater (10)?
    • Sollen die Leistungen der entsprechenden Anbieter eher individueller Projektservice (1) oder Standardverfahren (10) sein?

Die Antworten wurden zunächst insgesamt ausgewertet; in einem zweiten Analyseschritt zeigten sich dann Unterschiede zwischen Unternehmen und Agenturen. Das Verhältnis der Teilnehmerzahlen betrug etwa 2:1. Fast doppelt so viele Unternehmen nahmen an der Umfrage teil, nämlich 27. Das zeigt klar, dass Wissensdienstleistungen für diese Gruppe interessant sind.


Die Ergebnisse im Überblick


Insgesamt Unternehmen Agenturen
Frage 1
(kurz-/langfristig):
Wert: 4,98
Topwert: 1 (19,05 %)
Wert: 5,12 Wert: 4,73
Frage 2
(Feuerwehr/Berater):
Wert: 5,17
Topwert: 2 (21,43 %)
Wert: 5,7 Wert: 4,2
Frage 3
(individuell/Standard):
Wert: 4,05
Topwert: 1 und 6 (je 24,39%)
Wert: 4,3 Wert: 3,4


Unterschiede zwischen Unternehmen und Agenturen

  • Expertenwissen wird sowohl projektbezogen als auch strategisch benötigt. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen ergeben sich aus der jeweiligen Arbeitspraxis. Der Topwert 1 (kurzfristig/projektbezogen) zeigt, dass Wissensdienstleister auch schnelle Lösungen anbieten müssen. Auch knapp ein Fünftel der Unternehmen setzte bei 1 sein Kreuzchen!
  • Wissensdienstleister sind für Unternehmen eher Berater, für Agenturen eher Feuerwehr. Die Differenz zwischen beiden Gruppen beträgt stolze 1,5 Punkte. Interessant: Knapp 26% der Unternehmen setzten ihr Kreuz bei 10 – sie wollen „dauerhaft einen Ansprechpartner haben, auch für kleine Fragen (Berater)“.
  • Wissensdienstleistungen werden als individueller Projektservice betrachtet. Bei Agenturen ist dieser Trend noch deutlicher: Kein einziger Teilnehmer vergab einen Wert jenseits der 6. Bei Unternehmen gaben immerhin 11% dem „Standardverfahren“ (10) den Vortritt.

Agenturen verstehen Wissensdienstleistungen vor allem als kurzfristige Dienstleister, die wie eine Feuerwehr mit (vorrangig) individueller Projektierung in Aktion treten.

Unternehmen bevorzugen den kurzfristigen Einsatz von beratungsorientierten Wissensdienstleistern mit (eher) individuellem Anspruch.


Wissen und Vertrauen

Im zweiten Schritt konnten die Befragten angeben, was für sie beim Einsatz von Wissensdienstleistungen besonders relevant ist. Diese Frage beantworteten 40 Personen. Es waren mehrere Angaben möglich. Das durchaus überraschende Gesamtergebnis im Überblick finden Sie in der Grafik.

Vertrauen siegt also vor Zeit und Preis – das liegt womöglich an der Natur des Produkts. Interessant auch: der dezidierte Wunsch nach Experten-Sparring. Dieser Aspekt ist für Unternehmen wichtiger als für Agenturen (57% zu 46%).


Fazit

Das Interesse an Wissensdienstleistungen nimmt zu. Zwei klare, unterschiedliche Präferenzen bilden sich heraus: der kurzfristige „Feuerwehr“-Einsatz und der langfristigen „Berater“-Ansatz. Beide werden meist als individueller Service wahrgenommen. Zwischen Unternehmen und Agenturen bestehen signifikante Unterschiede. Maßgeblich für beide Gruppen ist allerdings die Frage, ob man dem Wissensdienstleister vertraut und ob Preis und Zeiteinsatz stimmen. Und schließlich ist auch vielen der direkte Experten-Kontakt wichtig.

Für weiteres Bildmaterial zur Umfrage wenden Sie sich bitte an uns.

Anja Mutschler ist Inhaberin des Wissensdienstleister NIMIRUM, der mittlerweile im fünften Jahr Recherchedienstleistungen erbringt. Die Umfrage haben die Macher von www.derperfektepitch.de davon überzeugt, auch langfristige Beratungsleistungen anzubieten – zum Beispiel direkt für Unternehmen.

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